Rezension

Der Abschluss ist nicht ganz rund, erfüllt aber alle Erwartungen

Das Juwel - Der Schwarze Schlüssel - Amy Ewing

Das Juwel - Der Schwarze Schlüssel
von Amy Ewing

Bewertet mit 4 Sternen

„Das Juwel – Der schwarze Schlüssel“ von Amy Ewing ist eine meiner heiß ersehntesten Neuerscheinungen 2017. Das Cover ist wunderschön und vervollständigt die Reihe perfekt. Die ersten beiden Bände der Trilogie konnten mich richtig begeistern und ich war wahnsinnig gespannt auf das große Finale. Obwohl keine großen Überraschungen auf den Leser warten, konnte die Geschichte meine Erwartungen erfüllen. Das Ende lässt den Leser zufrieden zurück, auch wenn ich traurig bin, dass ich mich nun endgültig von Violet verabschieden muss.

Nachdem Violet ihre beste Freundin Raven retten konnte, wartet nun eine gewaltige Aufgabe auf sie. Der Geheimbund „Der Schwarze Schlüssel“ plant einen Anschlag auf das Juwel, um den Adel zu stürzen. Mit Violet steht und fällt der ganze Plan. Sie soll den Anschlag anführen und dafür weitere Surrogates ausbilden. Die Vorbereitungen für den großen Schlag gegen den Adel laufen auf Hochtouren, aber Violets Gedanken schweifen immer wieder zu ihrer Schwester Hazel, die sich in der Gewalt der Herzogin vom See befindet. Um ihre Schwester zu retten, begibt sich Violet schließlich in größte Gefahr. Mit ihrer Rückkehr in das Juwel setzt sie nicht nur ihr Leben aufs Spiel, sondern auch alle Pläne des Geheimbundes.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des wundervollen Schreibstils von Amy Ewing sehr leicht gefallen. Durch viele detaillierte Beschreibungen und den bildhaften Schreibstil entstehen sofort Bilder im Kopf. Das Buch lässt sich locker und flüssig lesen, man fliegt nur so durch die Seiten. Der dritte Band schließt nahtlos an den Mittelband an und man befindet sich direkt wieder mitten im Geschehen. Dadurch versinkt man sofort in der Geschichte und möchte nicht mehr auftauchen. Ich habe das Buch innerhalb von einem Tag gelesen und bin mit diesem Abschluss ganz zufrieden. Es war schön, ein letztes Mal in die Welt des Juwels abtauchen zu dürfen. Die Umsetzung der Geschichte hat mir gut gefallen, auch wenn das Buch über wenig unvorhersehbare Wendungen verfügt. Überraschenderweise ist das Buch trotzdem sehr kurzweilig, da die Handlung gut vorangetrieben wird und die Spannungskurve nie weit abfällt. Am Ende hätte ich mir nur ein paar Details gewünscht, wie es mit dem Juwel weitergeht. Was passiert mit dem Adel und wie wird die neue Gesellschaft aussehen? Diese und ein paar mehr Fragen bleiben leider offen. Insgesamt konnte mich die Umsetzung überzeugen, auch wenn einige Dinge zu wenig beleuchtet wurden. Auch wenn die ersten beiden Bände um einiges stärker waren, hat mir das Finale gut gefallen. Fans dieser Dystopie werden mit einem spannenden Buch belohnt, in dem man ein letztes Mal auf alle liebgewonnenen Charaktere trifft.

Fazit: „Das Juwel – Der Schwarze Schlüssel“ von Amy Ewing ist ein solides Finale, das mich zufrieden zurücklässt. Insgesamt konnte mich das Buch durchaus gut unterhalten, wobei es aber leider wenig unvorhersehbare Wendungen gab, die für Überraschungen gesorgt hätten. Die Handlung wird schnell vorangetrieben, wodurch die Geschichte sehr kurzweilig ist. Der letzte Band mag nicht ganz rund sein, aber ich liebe ich diese Reihe und habe mich gefreut, ein letztes Mal in das Juwel reisen zu dürfen.