Rezension

Der adlige Höllenhund

Der Tote von Wynden Manor - Elisabeth Marienhagen

Der Tote von Wynden Manor
von Elisabeth Marienhagen

Bewertet mit 5 Sternen

„Der Tote von  Wynden Manor“ von Elisabeth Marienhagen, Digital Publishers Verlag, habe ich als ebook mit 223 Seiten gelesen. Die Kapitel sind mit Überschriften versehen.
Die junge Lady Persephone Temper betreibt auf  dem Anwesen eine Frühstückspension und wohnt mit ihrer Mutter Charlotte und dem Angestellten-Ehepaar Carson im Herrenhaus. Zur Familie gehört noch Mops Sir Charleston. Vor Kurzem hat sie die Verlobung mit Blake gelöst, der daraufhin zu einem Sabbaticaljahr aufbrechen will.
Als die Geldsorgen immer schlimmer werden, will der Kunstexperte Torquill Thornfield einige Statuen kaufen, die auf dem Anwesen stehen. Er erweist sich als sehr attraktiver junger Mann und versteht sich prima mit Sir Charleston. Auf einem Spaziergang über das Anwesen erschnüffelt  eben dieser einen Toten in einer Statue, den Persephone als Blake erkennt. Und schon kommt Scotland Yard ins Spiel. Alle werden vernommen. Dabei stellt sich heraus, dass Blake nicht nur der sympathische nette junge Mann, sondern manchmal auch gar nicht nett war, sodass es doch so einige Verdächtige gibt. 
Nebenbei finden die Ermittler Persephone und ihre Freundin sehr nett. Auch Torquill ist von Persephone sehr angetan und alle finden Sir Charles toll, außer Mister Summers, der immer ausrastet wenn er ihn sieht. 
Es gibt eine Menge Verwicklungen, alte Liebe, neue Lieben. In dem kleinen Ort gibt es einige Leute, die vermeintliche Geheimnisse habe, die letztendlich aber doch alle wussten, aber keiner darüber sprach. Das zeugt von einem guten Zusammenhalt der Gemeinde. 
Persephone ist immer mittendrin, kann es nicht lassen, selbst zu ermitteln, womit sie sich in so manche kritische Situation begibt. 
Aber Sir Charleston stiehlt allen die Show. Den Kleinen kann ich mir lebhaft vorstellen.
Die Charaktere sind sehr bildhaft beschrieben. Gerade die Carsons haben es nicht einfach und trotzdem sind sie so ein nettes Paar. Auch bei anderen kommen alte Familiengeschichten zu Tage. 
Es ist eine wunderbare und spannende Geschichte mit sehr charmanten Beschreibungen der Menschen. Man fühlt sich teilweise in die Zeit des alten Landadels versetzt, dann wieder in die moderne Zeit mit Handys und Computern. 
Auch das Cover ist wunderschön mit dem alten, nicht herrschaftlich aussehendem Haus, mit dem Mops im Vordergrund und in kräftigen Farben. Herrlich kitschig, aber passend.