Rezension

Der Anfang der Krankenversorgung im 18. Jahrhundert

Die Charité: Hoffnung und Schicksal - Ulrike Schweikert

Die Charité: Hoffnung und Schicksal
von Ulrike Schweikert

Spannend, ungewöhnliche Methoden, heimliche Liebe

Das Buch hat drei Hauptpersonen. Katharina, eine Krankenanwärterin, Gräfin Ludovica von Bredow und Martha, eine Hebamme.

Katharina, kommt aus ärmlichen Verhältnissen, doch sie hat sich fest vorgenommen, nicht zu heiraten und Kinder zu bekommen, weil sie sieht wie schwer es ihre Schwester Maria hat. Nein, Katharina möchte selbst bestimmen was sie macht! So wird die junge Frau Krankenanwärterin in der Charitté in Berlin. Doch obwohl Katharina seht gut arbeitet, wird sie von den anderen Wärterinnen und Wärtern nicht gerne gesehen. Die junge Frau versteht es ohne harte Worte, egal in welchem Bereich, die Patienten mit Ruhe und Würde zu behandeln.

Das sind die Patienten gar nicht gewohnt, weil die restlichen Wärter und Wärterinnen, einen sehr harschen Ton am Leib haben. Auch Martha, die Hebamme, findet in der Charité einen neuen Wirkungskreis, denn Martha kann sich nicht verzeihen, obwohl sie eine barmherzige Tat, begannen hat. Was, sollte jeder selbst lesen!

Gräfin Ludovica, ist die heimliche Liebe von Dr. Diefenbach, aber die gesellschaftlichen Unterschiede lassen nur eine platonische Liebe zu. Die Gräfin weiß, dass sie, aus diesen Zwängen mit dem ungeliebten Mann, nicht ausbrechen kann. Doktor Diefenbach findet in einer Arztfamilie eine junge Frau, die ihm herzlich zugetan ist und die der Arzt heiratet.

Im heimliche Tagebuch schreibt die Gräfin ihre Sorgen und Wünsche auf, Katharina lernt ebenfalls die Liebe kennen, jedoch sie wehrt sich mit aller Macht, dagegen. Die Ehe ihrer Schwester ist der jungen Frau ein sehr negatives Beispiel.

Ulrike Schweikert hat soviel unterschiedliche Facetten in dem Buch untergebracht. Für mich ist es mein Highlight 2018! Ich danke dem Rowohlt Verlag für mein Rezensionsexemplar.