Rezension

Der Anfang ist noch nicht das Ende

Das verbotene Eden: Magda und Ben - Thomas Thiemeyer

Das verbotene Eden: Magda und Ben
von Thomas Thiemeyer

Der Kampf der Geschlechter steuert seinem Höhepunkt entgegen. Als die Frauenarmee immer tiefer ins Herz der Männerstadt vorrückt, treffen ein alter Mann und eine alte Frau aufeinander - und machen eine unglaubliche Entdeckung: Magda, die oberste Heilerin, und Benedikt, der Prior der Abtei, waren vor fünfundsechzig Jahren ein junges Paar, das durch den Virus auseinandergerissen wurde. Inzwischen trennen sie Welten. Ob sie nach all den Jahren noch immer etwas füreinander empfinden? Kann es gelingen, die Zeit zurückzudrehen und den blutigen Konflikt beizulegen? Wenn es eine Kraft gibt, die das möglich macht, so ist es die Liebe. Der fulminante Abschluss der EDEN-Trilogie.

Nach dem kurzen Rückblick, was im vorherigen Band geschah, taucht der Leser in die Geschichte von Ben und Magda ein. Beide sind in diesem Band noch jung, gerade frisch verliebt und wollen ihr Abitur machen. Unterschiedlicher könnten sie nicht sein: Sie, das geborene It-Girl und er, der auf das Mittelalter und Heavy Metal steht. Und doch passen sie zueinander.
Die Handlung zeigt dann in erschreckender Weise, wie im Jahre 2015 das gezüchtete Virus ausbrach und wie sich die Welt veränderte. Dabei werden auch Ben und Magda nicht verschont, denn sie lassen sich genau wie viele andere impfen, doch die Medizin hat Nebenwirkungen, denn plötzlich werden die Frauen und Männer zu erbitterten Feinden.

Magda und Ben waren aus den Vorgängerbäden bekannt und erhalten nun ihre eigene Geschichte. Man erlebt nun live mit, wie sich damals alles zugetragen hatte und durch die schonungslosen und schockierenden Beschreibungen erhält der Ausbruch der Epedemie nun sein gräßlcihes Gesicht.
Dabei geht es aber nicht nur um die beiden, sondern man trifft auch auf Logan und Gwen im Jahre 2080.
Alles fügt sich am Ende zusammen und jegliche Fragen, die offen waren, werden beantwortet.

Der Schreibstil des Autors ist wunderbar zu lesen. Flüssig und mit einem sehr bildlichen Vorstellungsvermögen lässt er den Leser in diese rundum gelungene Dystopie eintauchen.

Und damit endet die Trilogie; fesselnd, authentisch und spannend gestaltet sich der krönende Abschluss dieser Reihe. Ganz viel Gefühl und Action, einfach eine ausgewogene Mischung, die Spass macht und auch zeigt, was so ein Experiment anrichten kann.

Eine ganz klare Leseempfehlung von mir!