Rezension

Der Aufstieg des Thomas Blackstone

Legenden des Krieges01: Das blutige Schwert
von David Gilman

Bewertet mit 4 Sternen

Der Beginn des 'hundertjährigen Krieges' aus der Sicht der einfachen Soldaten

Thomas Blackstone lebt als Steinmetz und freier Bauer, mit seinem taubstummen und missgestalteten Bruder in England. Beide sind noch Jugendliche, stehen aber wegen Verdacht auf Mord vor Gericht. Nur der Dienst für den König, im Krieg gegen Frankreich, kann den Brüdern das Leben retten.

Mit diesem ersten Band eröffnet der Autor eine mittlereweile 5-teilige Reihe um Thomas Blackstone eingebettet in die historischen Ereignisse des „hundertjährigen Krieges“.

Die Schlacht von Crécy, die der englische König, trotz deutlicher Unterzahl seiner Soldaten, gewonnen hat, wird beschrieben und die Bedeutung der englischen Langbogenschützen hervorgehoben. Thomas Blackstone hat in dieser Schlacht, mutig gekämpft und zum Dank wurde er noch auf dem Schlachtfeld zum Ritter geschlagen.

Damit beginnt der Aufstieg des jungen Mannes. Sein Mut und sein Kampfgeist sind fast übermenschlich. Das ist allerdings eine Schwäche des Buches. Es ist irgendwie nicht glaubhaft, dass ein junger Bursche aus dem englischen Hinterland innerhalb kürzester Zeit, so kämpfen kann wie ein erfahrener Krieger und zusätzlich noch ein ausgeprägtes strategisches Denken besitzt.

Als dann noch die Pest das Land erreicht, weiß er sofort was zu tun ist und wie man die Krankheit erkennt. Woher konnte er das wissen?

Mir hat das Buch trotz der angesprochenen Kritikpunkte gut gefallen und ich werde auch den zweiten Band bei Gelegenheit lesen.