Rezension

Der Beginn einer fantastischen Reihe

Magisterium - Cassandra Clare, Holly Black

Magisterium
von Cassandra Clare Holly Black

Bewertet mit 4 Sternen

Zusammenfassung
Callum Hunt musste sich nicht einmal anstrengen, um bei der Prüfung für die Aufnahme ins Magisterium als schlechtester Kandidat abzuschneiden.
Der Plan seines Vaters - der die Magie für all das Schlechte auf der Welt und vor allem für den Tod seiner Frau und Calls Mutter verantwortlich machte und niemals zulassen würde, dass sein Sohn in so einne Welt gezogen würde - ging somit perfekt auf.
Wäre da nicht Master Rufus, der das Potential in Call sieht und ihn - zu seines Vaters Entsetzen - als einen seiner Lehrlinge aufnimmt. Ihm bleibt keine Wahl, als die Entscheidung zu akzeptieren und so muss sich Call von nun an - gemeinsam mit seinen neu gewonnen Freunden Tamara und Aaron - dem Alltag im Magisterium stellen.

Meine Meinung
Endlich. Endlich! ENDLICH!!!
Endlich gibt es wieder eine Reihe, die in eine ähnlich zauberhafte Welt führt, wie die von Harry Potter! Ich habe so sehr danach gesucht - vergeblich, bis ich nun endlich "Magisterium" lesen durfte.

Viele Leser beschweren sich über zu viele Harry Potter Parallelen, doch für mich war dies der Hauptgrund, weshalb ich mich überhaupt für dieses Buch interessiert habe.
Und ganz ehrlich: wenn man gut genug sucht, findet man in jedem Buch Parallelen zu anderen Geschichten!

Nun aber genug der Euphorie und ab zur subjektiven Rezension :)

Die Charaktere
Callum "Call" Hunt ist erst 12 Jahre alt aber dennoch bereits etwas kauzig. Aufgrund seines lahmen Beines und seiner - sagen wir mal - frechen Art, wird er ständig ausgegrenzt und gehänselt.
Mir gefällt Call jedoch ganz gut, vor allem nachdem er unter seinen neuen Freunden etwas aufgetaut ist und nicht mehr auf jeden Satz eine patzige Antwort gibt.

Seine Freundin Tamara, sowie sein Kumpel Aaron sind beide liebenswerte Charaktere, die allerdings teilweise nicht ganz ausgreift scheinen. Dies kann allerdings daran liegen, dass alle Charaktere nicht wirklich eingehend beschrieben werden.

Alles in allem gefallen mir die Charaktere ganz gut und ich hoffe, dass sie im Laufe der Schuljahre/Bücher weiter reifen werden und, dass man dies an ihren Charakterzügen auch erkennen wird.

Die Geschichte
Die Grundidee der Story gefällt mir sehr gut.
Es geht um eine Zauberschule und deren Schüler. Hierbei geht es neben den ganzen magischen Angelegenheiten auch mal um Persönliches.
Im Großen und Ganzen also ziemlich in Richtung Harry Potter.

Die Geschichte geht sehr schnell voran.
Es gibt kaum ausgeschmückte Umschreibungen oder Nebenhandlung, was ich als sehr schade empfunden habe.
Man hätte hier und da etwas mehr erzählen und somit das Buch mit mehr Inhalt füllen können.
Das Schuljahr geht sehr schnell vorbei und vieles wird nur beiläufig angeschnitten (Bsp.: Irgendwann zu Beginn des neuen Jahres wird beiläufig erwähnt, dass Calls Vater ihm zu Weihnachten ein Paket zugeschickt hatte, von Weihnachten, war jedoch in dem Buch nie die Rede - es geht also alles sehr schnell voran und begrenzt sich nur auf das Voranbringen der Hauptgeschichte).

Die Hauptgeschichte hat mir an sich jedoch sehr gut gefallen, weshalb ich dann auch gerne über dieses kleine Manko hinweg sehe, weshalb ich dann aber auch nur 4 von 5 Sternen vergeben kann.

Für Harry Potter Fans kann dieses Buch ein großer Spaß sein, wenn man nicht zu verbissen nach Parallelen zu der Reihe von J. K. Rowling sucht.

Eine klare Leseempfehlung. Ich freue mich schon auf Band 2