Rezension

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Der Beginn eines Abenteuers

Dunkle Götter - Das Erwachen - Michael G. Manning

Dunkle Götter - Das Erwachen
von Michael G. Manning

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt
Bei einem Angriff aus den Familiensitz der di'Camerons, werden die Bewohner von Unbekannten nieder gemeuchelt. Mit letzter Kraft bringt die Kämpferin Elena ihren Sohn mit dem Magier Tyndal in Sicherheit. Eher sie stirbt, übergibt sie den kleinen Jungen Mordecai einem Schmied und dessen Frau. In dem Glauben ein normaler Junge zu sein, wächst Mordecai heran, bis er eines Tages unbewusst Magie einsetzt. Sein Freund Marcus, der Sohn eines Herzogs, ist fasziniert davon und lässt ihn deshalb ins Schloss kommen. In der Bibliothek finden sie Aufzeichnungen eines verstorbenen Magiers und Mordecai beginnt seine Kräfte auszutesten. Da in den nächsten Tagen hohe Persönlichkeiten zum Schloss anreisen, wird alles vorbereitet. Keiner von ihnen ahnt, dass unter den Gästen ein dunkler Magier ist, der Mordecai auslöschen will um einen wahren Nachtgott auf die Menschheit los zu lassen.

Meine Meinung
"Das Erwachen" von Michael G. Manning ist der Auftaktband der "Dunkle Götter"-Serie, die sich um den Magier Mordecai dreht. Vom Augenblick der Entdeckung seiner Macht, bis zur vollständigen Entfaltung und Kontrolle darüber.

Mordecai "Mort" Eldridge ist aufgewachsen als der Sohn eines Schmieds, hatte aber schon immer eine gewaltige Neugier und träumte gern. Als Freund von Marcus, dem Sohn eines Herzugs, hat er auch eine gewisse Bildung genossen, weshalb er lesen und schreiben kann. Er ahnt nichts von seiner wahren Herkunft oder dem, was seiner Familie zugestoßen war. Durch einen Zufall entdeckt er die Magie in sich und beginnt im Schloss des Herzogs Nachforschungen anzustellen. In der Bibliothek gibt es reichlich Dinge, die ihm helfen zu lernen. Nach und nach entdeckt er seine Grenzen und wozu er fähig ist, doch seine Studien haben gerade erst begonnen. Neben seinen Studien, verliert er aber auch sein Herz an ein schönes Mädchen. Obwohl Mordecai noch relativ jung ist und seine Kräfte gerade erst entdeckt hat, muss er sich schon bald beweisen um nicht nur das Mädchen seines Herzens zu retten, sondern viel mehr die Leben aller Anwesenden im Schloss von Lancaster.

Mordecai ist sicherlich ein interessanter Charakter. Ein Junge, aufgewachsen in Armut, aber mit viel Liebe, um festzustellen, dass ein großes Schicksal auf ihn wartet. Er ist zu mehr bestimmt und hat gerade den ersten Schritt auf dem Weg dorthin zurück gelegt.

Doch nicht nur er zeigt interessante Züge, auch seine Freunde, aber auch sein Feind, der hier geheim bleibt, haben etwas Besonderes an sich.Markus ist jemand vom hohen Stand, doch deshalb keinesfalls eingebildet. Er hält sich nicht für besser, weshalb auch jemand wie Mort sein Freund ist. Dorian ist ein ausgezeichneter Krieger, aber immer da wenn seine Freunde ihn brauchen. Und natürlich Penelope, die versucht ihre Familie zu unterstützen, aber immer noch mit den Jungs mithalten kann. Überhaupt sind die zentralen Figuren gut ausgearbeitet, haben viel Tiefe und Züge, die sie kaum jemanden offenbaren.

Manning hat die Geschichte, oder viel mehr den Beginn von Mordecais Abenteuer, mit reichlich Spannung ausgestattet. Von der ersten Seite an, wird der Leser in die Handlung gesogen. Immer wieder werden Überraschungen parat gestellt. Mit jeder Wendung geschieht etwas Unvorhersehbares. Gefahren und Offenbarungen greifen Hand in Hand und zwingen den Leser den Atem anzuhalten. Kaum einen Atemzug später, beginnt das Spiel vom Neuen.

Obwohl es überaus fesselnd, spannend und sogar ein wenig romantisch war, hat am Ende die finale Schlacht die Erwartungen leider nicht halten können. Es fehlte das gewisse Etwas. Zu dem schien es auch übertrieben. Mordecai steht am Anfang seiner Kräfte und soll dann so etwas aus dem Hut zaubern können (bitte nicht all zu bildlich nehmen)? Diese Übertreibung hätte wirklich nicht sein müssen. Mit etwas Abmilderung wäre das Finale trotzdem gelungen.

Fazit
Der erste Teil um die "Dunklen Götter" führt schon mal voller Spannung in das Leben des jungen Mordecai ein. Es mag zwar sein, dass die finale Schlacht nicht ganz perfekt durchdacht und dargestellt wurde, doch es ändert kaum etwas an der Begeisterungsfähigkeit der Handlung. Die Vorfreude auf die nächsten Abenteuer ist jedenfalls vorhanden.