Rezension

Der Beginn vom Ende der Welt!

Endgame: Die Auserwählten
von James Frey

Bewertet mit 4.5 Sternen

Gleichzeitig stürzen 12 Meteorite an verschiedene Orte der Welt ein und richten Zerstörung an. Nur 12 Jugendliche und deren Familien kennen die Bedeutung, die Botschaft hinter den Meteoriten. Endgame hat begonnen und die Spieler entscheiden wer am Leben bleibt und wer stirbt, wenn der Rest der Menschheit ausgelöscht wird...Ist es klüger alleine zu kämpfen? Oder sind zeitweilige Bündnisse sinnvoller? Sie werden es herausfinden.

 

Als ich erstmals davon hörte, war ich sofort begeistert von der Idee und dem Klappentext und kaufte es mir spontan. Mir gefällt die Spannung, die entsteht, wenn das apokalyptische Ende naht und die Ernsthaftigkeit und auch Verzweiflung in den Menschen sichtbar wird.  Auch fand ich die Idee mit den kryptischen Rätseln super, mit denen man sozusagen sein eigenes Endgame spielen kann - nur in ruhigerer Atmosphäre. Dabei hatte man sogar die Chance wirklich was zu gewinnen. Die Geschichte wird aus der Sicht jeden Spielers erzählt und erwähnt auch die Rätsel, die jeder zu lösen hat und welche Fortschritte bereits gemacht wurden.Deswegen sind die Kapitel meistens auch ziemlich kurz, was mir aber sehr gefiel.Andererseits hatte ich das Gefühl, dass inhaltlich nicht so viel passiert, obwohl das Buch fast 600 stolze Seiten hat. Ich hab das Buch innerhalb 5 Tage durchgelesen und hatte am Ende nicht das Gefühl, dass insgesamt so viel geschehen ist. Das mag auch damit zusammenhängen, dass jeder Spieler sein eigenes Endgame, nach eigenen Regeln spielt und es daher mehrere kleine Geschichten gibt, die alle auf der Tatsache des Endgames und ihrer Ziele basieren, aber sonst kämpft jeder für sich (bis auf Bündnisse)  und jede Geschichte ist etwas anders. Das Buch ist stellenweise doch schon spannend. Vorallem am Anfang, als das Spiel begann, hatte ich richtig Gänsehaut und konnte es kaum erwarten, was als nächstes passiert und wollte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Was mich etwas enttäuscht hat, waren die Rätsel der Spieler . Ich hatte mir erhofft, dass jeder Spieler mehr Rätsel bekommt und auch für den Leser aufgedeckt wird, wie es gelöst wird. Das war nur in wenigen Fällen der Fall. Leider. Etwas schade fand ich es auch, dass eine meiner Lieblingsspieler am Ende stirbt.

Insgesamt aber ein gelungenes Buch. Ich freue mich schon auf den nächsten Band ;)