Rezension

Der Bienenfluch

Keeper of the Bees - Meg Kassel

Keeper of the Bees
von Meg Kassel

Bewertet mit 5 Sternen

Essie sieht Dinge, die es nicht wirklich gibt. Von anderen Menschen wird sie als wahnsinnig bezeichnet. Als sie plötzlich auf Dresden trifft, in dem Bienen leben und der doch so echt wirkt, erfährt sie langsam was es mit seinem als auch ihrem "Fluch" auf sich hat.

Wenn man sich den Klappentext durchliest, könnte man erst meinen, dass die Geschichte ganz schön schräg ist. Aber genau deswegen hat sie mein Interesse geweckt, denn etwas Vergleichbares habe ich noch nicht gelesen. Ich muss wirklich sagen, dass ich begeistert bin von dieser kreativen und völlig neuen Idee. Das Buch erinnert ganz leicht an "die Schöne und das Biest", ist aber was die Handlung betrifft ganz anders.

Die Geschichte braucht ein paar Seiten um in die Gänge zu werden, denn man muss erst die paranormalen Wesen mit ihren Flüchen kennenlernen.
Hier hat die Autorin gute Arbeit geleistet und man merkt, wie viele Gedanken sie sich gemacht hat um neue Wesen zu erschaffen und ihnen eine gute Hintergrundgeschichte zu geben. Dies ist sehr gut gelungen und ich fand es interessant im Laufe des Buches immer mehr über sie zu erfahren. Außerdem hat die Geschichte auch etwas von einem Krimi, denn man kann gut miträtseln und etwa ab der Mitte wird es auch richtig spannend.
Dazu gefiel mir die düstere Stimmung, die leicht an eine Horrorgeschichte erinnert, da es auch gruselige Stellen gibt und die paranormalen Wesen auch etwas Skurriles an sich haben.

Was die Personen angeht so kann man sich denken, dass die neuartigen Wesen sehr intetessant sind. Aber auch die einzelnen Charaktere wurden sehr liebevoll erschaffen und besonders die Hauptperson Dresden hat es mir angetan. Er wirkt sehr sympathisch und lieb und seine beschützerische Art, obwohl er ein Monster ist, ist einfach nur zum verlieben.
Aber auch Essie war ein sehr vielseitiger Charakter. Ein bisschen hat sie mich an Luna aus Harry Potter erinnert, da sie aufgrund ihrer psychischen Krankheit Dinge sieht, die es nicht gibt und ihre Welt sehr ungewöhnlich und wunderlandartig macht. So fand ich es immer sehr interessant, weil es unvorsehbar war was sie erleben würde.

Die Liebesgeschichte ging dann ein bisschen in die Richtung Teenielovestory, wobei sie weder übereilt und kopflos war, noch kitschig. Sie war romantisch und die Charaktere haben sich realistisch und nachvollziehbar benommen. Weshalb ich wirklich mitfiebern konnte und es genossen habe, wie die Beziehung der Beiden sich aufbaut. Dazu waren die Annäherungen sehr süß.

Allgemein finde ich es immer wieder super, wenn Autoren mal wieder etwas Neues erschaffen. Diese Geschichte ist richtig gut gelungen. Mir hat sowohl die paranormale Liebesgeschichte mit ihrer etwas düsteren Stimmung gefallen, als auch der Hauch von einem Krimi. Dazu ist die Idee von dem Bienenmenschen und den anderen Wesen sehr kreativ und interessant zu lesen. Ein tolles Buch!