Rezension

Der Blutkünstler – spannend, aber es gibt noch Luft nach oben

Der Blutkünstler -

Der Blutkünstler
von Chris Meyer

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ein gelungener Auftakt für eine Thriller-Reihe um den Profiler Tom Bachmann, der allerdings gut und gerne noch etwas an „Genialität“ zunehmen darf. Es werden brutale und grausame Szenen beschrieben (also nichts für schwache Nerven) aber dies geschieht nicht auf reißerische Art.

Der Blutkünstler, von Chris Meyer

 

Cover:

Das Cover passt gut und der rote „Buchschnitt“ gibt noch das i-Tüpfelchen dazu.

 

Inhalt:

Ein grausamer Killer bringt das BKA an seine Grenzen. Um dessen Mordserie zu stoppen engagiert es Tom Bachmann, dem der Ruf des „Seelenlesers“ von Mördern und Sadisten vorauseilt.

Der Killer foltert seine Opfer, er fühlt sich als Künstler und setzt seine Opfer jedes Mal grotesk in  Szene, deshalb wird er bald der „Blutkünstler“ genannte.

 

Kann Tom(den seine eigene Vergangenheit in tiefe Abgründe blicken lässt)  ihn zur Strecke bringen?

 

Meine Meinung:

Das Buch geht gleich in die Vollen.

Schon auf der ersten Seite beginnt das Grauen und Gänsehaut stellt sich ein.

 

Wir erleben den Ablauf der Dinge aus unterschiedlichen Sichten.

Einmal durch die Augen der Ermittler, dann wieder durch die Augen der Täter.

Denn es kommt ein weiterer Täter dazu. Einer der sich selber zum Richter erhebt und es auf Pädophile abgesehen hat und diese eliminiert.

 

Es stellt sich uns Lesern die Frage: Wer ist wer? Sind es unterschiedliche Täter? Und warum agieren diese so?

 

Die Ermittlungsarbeit ist hier sehr blass. Wir erfahren kaum etwas darüber.

Und auch hier gibt es Geheimnisse (in der Vergangenheit)  bei den Ermittlern.

Und ich möchte auch die „Genialität“ von Tom etwas in Frage stellen. Dafür dass er so hoch gepriesen wird, und immer wieder seine tollen Erfolge in der Vergangenheit  erwähnt, finde ich, er bekleckert sich in diesem Fall nicht unbedingt mit Ruhm.

 

Die Taten des „Blutkünstlers“, sind wirklich sehr perfide und sehr grausam.

Aber durch den Schreibstil, der sehr ruhig und sachlich mit dem Ganzen umgeht, hält sich das Herzklopfen und die Abscheu bei mir in Grenzen.

 

Autor:

Chris Meyer hat sich von Berufswegen schon oft mit der Frage beschäftigt, warum ein Mensch zum Serienmörder wird. Bis heute gab es keine zufriedenstellende Antwort.

 Mit Familie und Hund lebt Chris in der schönsten Stadt der Welt – Köln.

 

Mein Fazit:

Ein gelungener Auftakt für eine Thriller-Reihe um den Profiler Tom Bachmann, der allerdings gut und gerne noch etwas an „Genialität“ zunehmen darf.

Es werden brutale und grausame Szenen beschrieben (also nichts für schwache Nerven) aber dies geschieht nicht auf reißerische Art.

Von mir 3,5 Sterne, die ich auf 4 aufrunde.