Rezension

Der Brieffreund

Das also ist mein Leben
von Stephen Chbosky

Inhaltsangabe (Quelle Heyne Verlag):
Charlie ist sechzehn, er ist in seinem ersten Jahr in der Highschool und hat die Probleme, die man in diesem Alter so hat: mit Mädchen, mit der Schule, mit sich selbst. Zumindest scheint es so zu sein. Doch in den Briefen, die er an einen unbekannten »Freund« schreibt, wird deutlich, dass Charlie eine ganz besondere Sicht auf die Welt hat: Er beobachtet die Menschen um sich herum, fragt sich, ob sie ihr Leben so leben, wie sie es möchten, und versucht verzweifelt, seine eigene Rolle in all dem, was wir Leben nennen, zu begreifen.

Meine Einschätzung:
Vor einigen Wochen sah ich gemeinsam mit meinem Mann den Film "Vielleicht lieber Morgen" und schnell war klar, dass ich das Buch zum Film unbedingt lesen musste.
Schon nach wenigen Seiten wusste ich, dass das Buch genauso gut, wenn nicht sogar besser, als der Film war.

Der Schreibstil von Stephen Chbosky ist nicht ganz einfach und leicht zu lesen, was vielleicht an der Schwermut, die auf dem Buch liegt, liegen mag. 

Dennoch konnte ich den Roman nicht aus der Hand legen. Die ganze Zeit hoffte ich darauf heraus zu finden an wen Charlie seine Briefe schreibt, doch dies bleibt ein Geheimnis. VOn Beginn an ist eine melancholische Stimmung dem Buch zu eigen und man fragt sich warum.

Nach und nach lernt man Charlie kennen und ebenso langsam offenbart sich dem Leser wieso Charlie teilweise ist, wie er ist ... Seine fast manisch - depressiven Phasen bringt SC sehr glaubhaft rüber und doch fühlt man sich mit dem Jungen verbunden. Insgesamt sind alle Charaktere sehr sepziell, was nicht negativ gemeint ist, in ihren Presönlichkeiten und dennoch sehr liebenswert.

Die zentralen Fragen werden beantwortet und man bleibt erschüttert und sprachlos zurück. Ich weiß meine Rezension ist mehr als unzugänglich, doch momentan kann ich meine Gedanken und Gefühle zu dem Roman nur schwerlich in Worte fassen.

Insgesamt hoffe ich trotzdem den ein oder anderen zum Lesen anzuregen. Es lohnt sich wirklich, denn es ist kein 08/15 Jugendroman ... und einfach nur empfehlenswert!

Mein Fazit:
4 Sterne für einen schwermütigen und teilweise erschütternden Roman.