Rezension

Der Buchtitel ist Programm

Ich schenke dir den Schmerz - Ralf Gebhardt

Ich schenke dir den Schmerz
von Ralf Gebhardt

Bewertet mit 4 Sternen

Ich schenk dir den Schmerz

Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Verlag edition oberkassel für das Leseexemplar.

Herausgeber ist edition oberkassel; Auflage: 1 (13. Dezember 2018) und es hat 250 Seiten.

Kurzinhalt: Das Böse ist zurück und zwingt mit Entführungen, Folter und Tod den halleschen Kriminalhauptkommissar Richard Störmer auf eine gnadenlose Jagd durch das Mansfelder Land. Ohne zu wissen, dass sich der Psychopath mit einer Bestie verbündet hat, muss Störmer gleichzeitig ein Rätsel um die unbekannte Macht einer noch aktiven DDR-Seilschaft der Staatssicherheit lösen. Als der Kommissar selbst zur Zielscheibe wird, läuft die Zeit davon …

Meine Meinung: Es war wiedermal ein Krimi nach meiner Art, es war spannend, auch lustig und das Ende war trotzdem noch unerwartet. Die vielen parallel gesponnenen Handlungsstränge laufen am Ende perfekt ineinander. Es wird in der Vergangenheit und der Gegenwart erzählt, wovon vieles auf Kosten der DDR geht, aber das fand ich nicht schlimm. Die Stasi und die dunklen Machenschaften dienten wieder als Alibi für schlechte Taten, dies ist nicht böse gemeint. Das Buch ist nichts für zartbesaitete Leser, denn die beiden Täter sind nicht zimperlich, was ihre Taten bezeugen und sie planen auch immer schlimmere Dinge, also, solchen Typen möchte ich nicht ausgeliefert sein. Die sind auf jeden Fall nicht empathisch oder sozial, die sind von der schlimmeren Sorte. Denn hier ist der Titel Programm. Störmer fand ich immer noch gut, aber im ersten Teil, ich schenk dir den Tod, war er mir etwas sympathischer, hier war er eher etwas passiv und irgendwie schlecht drauf, hatte ich so das Gefühl.

Etwas möchte ich anmerken, mir gefiel es nicht, dass ungefähr ab der Mitte des Buches viele Kapitel immer nur von einer Seite erzählt wurden, also wie hier von den 2 Tätern, da war seitenlang die Rede und dann kam mal ein kurzes Kapitel von Störmer, dies hätte ich mir besser vorstellen können, wenn es parallel gelaufen wäre, wie es auch angemerkt wurde. Aber ansonsten kann ich nicht meckern, ein toller Krimi aus Deutschland, der Autor hat viel Potential und ich warte schon auf den nächsten band um Kriminalhauptkommissar Richard Störmer.

Mein Fazit: Ich vergebe 4 tolle Sterne, es war spannend, die Dialoge sehr kurzweilig und lustig. Der Krimi ist schon recht brutal in seinen Taten, denn sie werden doch sehr gut beschrieben, also es ist nix für schwache Nerven.