Rezension

Der Dombau in Magdeburg

Die Kathedrale des Lichts - Ruben Laurin

Die Kathedrale des Lichts
von Ruben Laurin

Bewertet mit 5 Sternen

Zum Klappentext:
Anno 1215. Dem Waisenjungen Moritz widerfährt großes Leid. Nur, wenn er Skulpturen aus dem Stein haut, vergisst er alle Schmerzen. Jahre später erkennt ein reisender Baumeister Moritz' Talent und nimmt ihn mit nach Magdeburg, wo eine Kathedrale gebaut wird. Rasch macht sich Moritz einen Namen unter den Steinmetzen. Doch nicht jeder auf der riesigen Baustelle bewundert den jungen Künstler. Vor allem Gotthard, ein bekannter Bildhauer, neidet Moritz den Erfolg. Als Moritz sich ausgerechnet in die Frau verliebt, um die auch Gotthart wirbt, verfolgt dieser nur noch ein Ziel: Sein Rivale muss verschwinden, und zwar für immer.

Mein Leseeindruck:
Dieser historische Roman stammt aus der Feder von Thomas Ziebula. Er schreibt hier unter einem Pseudonym. Ich kenne den Autor schon durch einige seiner Fantasyromane und war bisher immer begeistert von seinen Werken. Auch bei diesem Buch war ich positiv überrascht, wie rasch mich die Handlung und sein Schreibstil wieder einmal in seinen Bann gezogen haben. Die Zeit, in der die Handlung spielt, ist mit 1215 angegeben und meiner Meinung nach für das Buch sehr gut recherchiert und für den Leser sehr gut nachvollziehbar, da auch gut rübergebracht. Die Handlung selbst ist sehr spannend und dreht sich  um einen kleinen Waisenjungen, der bisher wenig Glück in seinem bisherigen Leben hatte und nur durch sein handwerkliches Geschick glücklich sein kann. Aber auch in diesem Roman dreht es sich nicht nur um das Schicksal eines jungen Menschen und seinen Weg ins Glück, auch die Liebe bleibt wieder nicht zu kurz, wenn sie auch nicht wirklich sein darf. Sehr bewegend und emotional beschreibt der Autor diese Dinge. Auch erfährt man einiges über den Dombau in Magedeburg, was ich sehr interessant fand und mich ein wenig an das Buch von Ken Follet erinnert hat, aber möglicherweise auch nur dadurch, da dies doch sehr populär geworden ist und inzwischen auch verfilmt wurde, Ähnlichkeiten sind jedoch vorhanden. Für einen historischen Roman mit solch einem historischen Hintergrund und mit dieser spannenden Handlung finde ich das Buch sehr gelungen.

Mein Fazit:
Ein gut recherchierter historischer Roman, welchen man getrost weiter empfehlen kann, der aber die Lesermeinungen auch entzweien könnte, da jeder Leser andere Erwartungen hat und das Buch noch nicht so ganz mit den ganz großen Werken, wie denen von "Follett" mithalten kann, aber für den Anfang ganz gut und auf jeden Fall empfehlenswert, zumal das Buchcover ein absoluter Hingucker ist und wunderbar zum Buch passt.