Rezension

Der dritte und letzte Teil der Jahrhundertsturmtrilogie

Das Jahrhundertversprechen
von Richard Dübell

Bewertet mit 5 Sternen

Bereits die ersten beiden Teile dieser Jahrhundertsturmtrilogie habe ich mit Begeisterung gelesen und habe mich sehr auf diesen 3. und letzen Teil gefreut und wurde nicht enttäuscht! 

Zunächst einmal muss ich erwähnen, dass mich das Format des Buches sehr begeistert hat, es ist etwas größer als die ersten beiden Teile. Ich finde, dass es sich sehr gut in der Hand halten lässt. Das hat zur Freude beim Lesen beigetragen. 

Zum Inhalt: 
Der 1. Weltkrieg ist zwar vorbei, aber die Gesamtsituation könnte nicht bescheidener sein. Die von Briests werden von Schulden erdrückt, haben kaum genug zu Essen und müssen fürchten, das Gut von Briest zu verlieren. 

Otto von Briest zweifelt, ob der Weg, den er eingeschlagen hat, der richtige für seine geliebte Familie gewesen ist. Seine Frau Hermine ist schon ganz mager geworden. Die Detektei hat nicht genug Aufträge um für das erforderliche Einkommen zu sorgen. Tochter Luise findet ihre Welt in der Schauspielerei. Max Brandow lebt quasi als angenommenes Kind bei den von Briests. Er hat Luise das Leben gerettet. Max selber hat keine Familie mehr und lebte auf den Straßen Berlins, da fühlte sich Otto von Briest mit seiner Familie Max gegenüber verpflichtet. Max findet seine Leidenschaft im aufgehenden Autorennsport, die ersten Autorennen auf der Avus werden schön beschrieben. 

Mich hat auch dieser dritte Teil sehr begeistert. Die erzählte Familiengeschichte harmoniert perfekt mit dem tatsächlich Geschehenen. Manche Passagen waren so spannend geschrieben, da ist es mir nur schwer gelungen, das Buch aus der Hand zu legen. Es ist auch kein Problem dieses Buch zu lesen, wenn man die ersten beiden Bände nicht kennt.