Rezension

Der Drowning Pool und seine Geheimnisse.

Into the Water - Traue keinem. Auch nicht dir selbst. - Paula Hawkins

Into the Water - Traue keinem. Auch nicht dir selbst.
von Paula Hawkins

Nach dem Welterfolg von „The girl on the train“ wird nun Paula Hawkins zweiter Roman “Into the water” veröffentlicht. Der Drowning Pool von Beckford ist bekannt für seine zahlreichen Todesfälle. Viele Frauen haben in dem klippenumringenden Wasser ihr Ende gefunden. Danielle Abbot war schon seit früher Kindheit von den mysteriösen Todesfällen beeindruckt. Eines Tages wird sie selbst zum Opfer des Drowning Pool und bringt damit den Stein für die unerklärbaren Tode des Drowning Pools ins Rollen.

In dem Buch werden zahlreiche Charaktere vorgestellt. Sie beschreiben ihren Teil der Geschichte und geben ihren Anteil an das Geschehene. Man kann die Charaktere schnell zuordnen und in die Story eingliedern. Ich finde, dass die unterschiedlichen Perspektiven einen guten Überblick über die Entwicklung geben.
Der Aufbau der Handlung hat dazu beigetragen dabei zu bleiben. Nachdem am Beginn die Charaktere vorgestellt wurden, werden mit jeder Seite mehr Spekulationen aufgestellt und unter anderem Geheimnisse gelüftet. Das Ende war spektakulär und hat mehr aufgedeckt, als zuerst angenommen. Die Autorin scheint die Irrfahrt für den Leser zu lieben und das gefällt mir wiederum besonders an ihr. 
Über Paula Hawkins Schreibstil kann ich nicht meckern. Sie hat auch mit diesem Buch bewiesen, dass sie ihr Werk beherrscht. Sie kann die Emotionen der Personen beschreiben, Spannung aufbauen und halten, sowie kleine Informationshäppchen austeilen, um die Fantasie des Lesers anzuregen, ohne die wichtigen Sachen auszuplaudern. 

Obwohl ich das Buch spannungsgeladen bis zum Ende verfolgt habe, gibt es einige Kritikpunkte. Wenn man viele Charaktere vorstellt, müssen sie ihre Rolle einbringen, was bei fast allen gelungen ist. Ein Charakter tanzt meiner Meinung aus der Reihe und hätte man auch weglassen können, da ihre Kapitel wenig aufschlussreich waren. Außerdem kommt es mir vor, als wären einige Aufklärungen aus der Luft aufgegriffen und wenig mit dem realen Leben vereinbar, da es viel plausiblere Erklärungen/Lösungen geben würde.

Fazit
Als Paula Hawkins - Fan ein absolutes Muss. Jene, die noch nichts von der Autorin gelesen haben, sollten mit „The girl on the train“ beginnen, da dieses Buch noch mehr Nervenkitzel und Psychospielchen bietet. 
Obwohl ich einiges auszusetzen habe, hat mich das Buch gut unterhalten und auch in seinen Bann gezogen. Ich gebe daher 3,5 Sterne.