Rezension

Der Eisdrache

Der Eisdrache - Troon Harrison

Der Eisdrache
von Troon Harrison

Das mutige Mädchen und ihre Familie warten auf den Frühling, denn der Winter war schon lang genug. Aber der will nicht kommen. Jeden Tag geht der Vater auf Jagd und kommt von Tag zu Tag mit weniger Beute nach Hause. Bis er krank wird, da begibt sich das Mädchen auf die Jagd. Auf dem Rückweg sieht sie den Eisdrachen auf dem häuslichen Dach. Sie schreit ihn an, er soll verschwinden, der Winter ist schon viel zu lange da. Der Drache bittet sie um ihre Hilfe, aber sie lässt ihn einfach liegen. Der Drache hat einen verletzten Flügel und kann nicht wegfliegen, denn er hat auch gleichzeitig seine Artgenossen verloren.

Die Geschichte ist mit schönen Bildern verziert. Die Bilder sind einfach und von leichter Kontur gehalten. Die Geschichte ist gedichtet und harmonisiert im Einklang mit den Bildern.

Mir gefallen die Bilder sehr, da auch mal ein anderer Drache dargestellt wird. So besitzt dieser Drache Flügel einer Fliege. Filigran und leicht.

Trotz der Bitten vom Drachen hilft das Mädchen ihm nicht, trotz das dieser in Not ist. So leidet er auch dann unter Hunger. Erst als vorletzte Brot in der Vorratskammer liegt und er Vater krank im Bett liegt, begibt sich das Mädchen auf das Dach und hilft dem Drache. Die Artgenossen und dieser Drache bedanken sich bei ihr, was aus meiner Sicht nicht nötig gewesen wäre. Denn das Mädchen ist in meinen Augen verwöhnt, frech und nicht hilfsbereit. Da es ein Kinderbuch ist, weiß ich nicht, was die Moral der Geschichte ist. Es gibt in diesem Buch keine Moral. Vielleicht ist die Moral, wenn du hilfst, so wird dir auch geholfen. Wenn das so ist, so wurde es schlecht umgesetzt.

Trotz der schönen Bilder und Sprache kann ich dem Buch nur 3 Sterne geben.