Rezension

Der Erzählstil hat mir nicht gefallen

Die Rache des Chamäleons - Åke Edwardson

Die Rache des Chamäleons
von Åke Edwardson

Bewertet mit 2 Sternen

Gestern ein Terrorist. Heute ein liebender Familienvater. Und morgen ein Killer?

Peter scheint ein ganz normaler Mann zu sein. Mit einer ganz normalen Familie und einem ganz normalen Leben. Aber eine Nachricht verändert alles. Seine Vergangenheit hat ihn eingeholt, die er glaubte hinter sich gelassen zu haben. Aber seine alten Freunde sind da anderer Meinung. Sogar seiner Frau schicken sie Tickets, damit Peter mit ihr eine Reise in seine Vergangenheit antritt. Peter meint keine Wahl zu haben und stellt sich seiner Vergangenheit.

Die Story an sich fand ich sehr interessant. Ein Mann der in seiner Vergangenheit Dinge getan hat, die er verdrängt hat und nun muss er sie wieder aufarbeiten. So gibt es immer wieder Rückblenden, die nach und nach enthüllen, was eigentlich in der Vergangenheit passiert ist. Der Anfang zieht sich dabei sehr in die Länge und man fragt sich sehr lange, was die alten „Freunde“ eigentlich wollen. Zum Schluss wird es dann aber nochmal richtig spannend und die Ereignisse überschlagen sich. Auch die Wahrheit über die Vergangenheit wird erst ganz zum Schluss enthüllt.

So war die Geschichte eigentlich spannend, aber insgesamt hat mir das Buch nicht gefallen. Das lag vor allem am Erzählstil, der auf mich sehr distanziert wirkte. Zu Anfang wird von den Protagonisten immer nur als „Die Frau“ und „Der Mann“ gesprochen, später dann nur noch er/sie. Perspektivwechsel und Sprünge in die Vergangenheit konnten so nur schwer identifiziert werden und man musste ein Stück weit lesen, um zu realisieren, dass es jetzt einen Sprung gab. Das hat mich sehr in meinem Lesefluss gestört. Durch diese Erzählform konnte ich bis zum Schluss auch keine Sympathie für die Protagonisten aufbauen.

Insgesamt hat mich dieser Thriller nicht überzeugt. Deshalb bekommt er nur 2 Sterne von mir.