Rezension

Der etwas andere Krimi

Grabesrache - Vampir von Berlin - Chris van Harb

Grabesrache - Vampir von Berlin
von Chris van Harb

Bewertet mit 4 Sternen

 
Die Autorin Chris van Harb hat es geschafft, dass es im Laufe der Geschichte gar nicht mehr so merkwürdig ist, dass Amélie mit Geistern in Kontakt treten kann bzw. diese mit ihr. Diese Tatsache ist als völlig selbstverständlich in die Handlung eingewoben worden. Zwar ist es immer noch eines der Highlights, sticht jedoch nicht sehr prägnant hervor.
 
Die junge Studentin Amélie aus Berlin-Kreuzberg fand ich in diesem Band, vom Charakter her, authentischer. Sie ist impulsiv und einfach erfrischend von ihrer Art. Im Band zuvor war sie mir eher als eine Art „graue Maus“ aufgefallen, die ihr Selbstbewusstsein gerade entwickelt.
 
Mehrfach dachte ich die Lösung des Falls gefunden zu haben, nur um ein paar Seiten weiter die Haare zu raufen weil ich falsch lag. Mir hat es viel Spaß gemacht das Buch zu lesen, denn es gibt viel Spielraum für eigene Gedankengänge und die Handlung ist (meistens) nicht vorhersehbar. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass die sich entwickelnde Romanze, für mich zu kitschig und klischeehaft war. Zwischendurch sind mir ein paar wenige Rechtschreibfehler aufgefallen, die mich aber in meinem Lesefluss nicht gestört haben.