Rezension

Der Fall Moriarty - Anthony Horowitz

Der Fall Moriarty
von Anthony Horowitz

Sherlock Holmes und sein Gegenspieler Moriarty haben mich wie bestimmt auch viele andere Leser, Hörer und Zuschauer auf der ganzen Welt immer fasziniert. Unzählige TV Adaptionen, Hörbucher und Bücher habe ich zu diesen beiden Personen gelesen, gehört und gesehen.

Umso erstaunlicher fand ich es, das es mir derart schwer fiel in das Buch hinein zu kommen. Ich konnte die ersten Seiten zu gar keinen Bezug zum Erzähler aufbauen, war wenig interessiert der Geschichte zu folgen und verstand nicht warum.

Vielleicht waren es falsche Erwartungen die mich dazu brachten Vergleiche zu ziehen die man eigentlich nicht ziehen kann. Jones und Chase als Charaktere konnten und können Sherlock Holmes und Watson nicht ersetzen, auch wenn die Idee durchaus gut und sicherlich auch berechtigt sein mag.

Ich konnte leider zu beiden keine richtige Beziehung finden auch wenn es mir mit der Zeit mühsam gelang in die Geschichte hinein zu finden.

Die Geschichte selbst entwickelte sich an vielen Stellen recht unerwartet weiter, insofern hatte Anthony Horowitz durchaus das Bestreben der beiden Altmeister zu kopieren. Leider folgten auch immer wieder ungeahnte Längen die mich wieder in den Zustand zu Beginn des Buches brachten.

So richtig konnte der Autor mir den Zugang zu dieser Zeit und den Charakteren dieses Buches nicht verschaffen wobei ich es mir so gerne anders gewünscht hätte und mich lange auf dieses Buch gefreut habe.

Was mich jedoch auf den ersten Blick beeindruckt hat, war das Cover und die Haptik des Buches. In edlem Leinen gebunden war es die pure Schmeichelei für meine Finger und ich wollte immer nur das Buch anfassen und darüber streichen. Umso bedauerlicher empfand ich es das die Geschichte mich nur mäßig begeistern konnte. Daher gebe ich nur 3 von 5 Sterne.