Rezension

Der Feind im Schatten

Der Feind im Schatten - Henning Mankell

Der Feind im Schatten
von Henning Mankell

Bewertet mit 4 Sternen

Absolut traurig, dass Wallander nun abtreten muss. Es hätte sicher noch einige Fälle geben können, die der kauzige, eigenbrötlerische Ermittler noch gut hätte lösen können.

Bei diesem Buch habe ich mich am Anfang etwas schwer getan, was nicht zuletzt am Thema lag - Kalter Krieg und Spionage ist nicht so unbedingt leichte Kost.

Wallander ist inzwischen 60 Jahre alt und ist aufs Land gezogen, ein lange gehegter Traum hat nun Verwirklichung gefunden. Mit seinem Hund Jussi genießt er die Abgeschiedenheit seines Hofes. Seine Tochter Linda ist inzwischen Mutter eines kleinen Mädchens geworden und lebt mit Lebensgefährt Hans zusammen. Nach einer Geburtstagsparty von Lindas Schwiegervater, verschwindet dieser spurlos. Linda und Hans bitten Wallander um Hilfe bei der Suche. Wallander kniet sich rein und lernt enge Freunde von Hakan von Enke, kennen und findet nach und nach heraus, was er besser nicht wissen wollte. Einige Wochen später verschwindet auch noch die Schwiegermutter Louise und wird etwas später tot im Wald aufgefunden.

Ab ca. Seite 150 wird es spannend und es ist immer wieder eine Freude dem kauzigen Wallander bei der Arbeit zu begleiten. Das Ende ist sehr melancholisch, auch aus dem Grunde, da es keinen weiteren Wallander geben wird.