Rezension

Der Flug des Greif

Der Flug des Greif - C. M. Gray

Der Flug des Greif
von C. M. Gray

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Als das Gleichgewicht von Ordnung und Chaos sich verlagert, fällt das Königreich Freya immer tiefer in den Griff dunkler und bösartiger Kräfte.

Der zwölfjährige Pardigan hat genug. Er bricht in das Haus eines der reichsten Händler von Frey ein und zwar noch heute Nacht, solange noch immer Hoffnung besteht. Aber was er entdeckt setzt eine Kette von Ereignissen in Gang, die für immer die Welt verändern wird.

Nachdem sie auf eine Mission geschickt werden, einen antiken Zauber zu vollenden und die Ordnung in der Welt wiederherzustellen, stechen Pardigan und seine Freunde an Bord des Greifs in See. Aber Gefahren folgen ihnen auf Schritt und Tritt, und schon bald werden sie von einem Jäger verfolgt, der als Habicht bekannt ist, den nichts davon aufhalten kann, ihre Mission zu beenden.

Können Pardigan und seine Freunde die Mächte des Bösen besiegen, bevor es zu spat ist?

Nominiert von der London Times in der Kategorie Belletristik für Kinder, ist “Der Flug des Greif” ein einzigartiges fantastisches Abenteuer für Leser jeden Alters.

 

Rezension:

Pardigan, Quint, Loras und Tarent leben zusammen auf einem kleinen Schiff, dem Greif. Als Partigan einen reichen Händler bestiehlt, gerät ein magisches Buch in die Hände der Jungen, das ihnen eine vor langer Zeit geplante magische Mission überträgt. Mahra, ein Mädchen, dass die Hüterin des Buches ist, schließt sich ihnen an. Zusammen müssen sie 3 Kristallschädel finden und zusammenbringen, um eine Herrschaft des Chaos zu verhindern. Der bestohlene Kaufmann heuert jedoch einen berüchtigten Verbrecher an, ihm sein Eigentum wiederzubeschaffen. Um der Kinder habhaft zu werden, verbünden sich beide mit dem Dämonenfürsten persönlich. Doch das Buch überträgt auch auf die Freunde magische Fähigkeiten …

Inhaltlich kann man C.M. Grays Fantasy-Abenteuer als wirklich gelungen bezeichnen. Kleinere ‚Informationslücken‘ sind dabei durchaus verschmerzbar. Zu diesen gehört beispielsweise die Frage, wieso 12-jährige Jungen elternlos auf einem Schiff leben. Auch in einer vorindustriell geprägten Fantasy-Welt wäre eine Erklärung dafür wünschenswert. Die interessante Handlung reißt solche kleinen Schwächen aber mühelos wieder heraus.

Ein anderes Thema ist dagegen die Übersetzung, die man wohl nur als schlampig bezeichnen kann. Allem Anschein nach hat der Übersetzer seinen Text nach getaner Arbeit kein einziges Mal durchgelesen, denn sonst hätten die unzähligen Tipp- und Flüchtigkeits- sowie Satzbaufehler ihm zumindest teilweise selbst auffallen müssen. Einen Eindruck der nicht besonders gelungenen Formulierungen vermittelt bereits der Klappentext. Den Stil des Autors kann man anhand einer solchen Übersetzung natürlich kaum beurteilen.

In einer vernünftigen Neuübersetzung könnte dieses Buch bestimmt die Herzen zahlreicher Fans von Fantasy- und Abenteuergeschichten mit jungen Helden erobern.

 

Fazit:

Handlung hui, Übersetzung pfui – besser kann man diese Jugend-Fantasy wohl nicht zusammenfassen.

 

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