Der Freund des verschwundenen Buchmeisters
Bewertet mit 5 Sternen
Klappentext:
Die Buchgeister sind zurück! Um die Zerstörung der zauberhaften Buchwelt zu verhindern, müssen sich die Buks in ihr bislang größtes Abenteuer wagen: Sie erobern zum ersten Mal das für sie unbekannte „Draußen“ jenseits ihrer magischen Bibliothek. Zeitgleich reisen die Kinder Finn und Nola mithilfe von magischen Kristallmedaillons durch die Welt der tollsten Geschichten auf der Suche nach dem verschollenen Buchmeister und der Heilung gegen die schreckliche Bleichkrankheit. Inzwischen entdecken Mira und Thommy in der Welt der Menschen die Geheime Büchergilde und kommen dem unbekannten Zerstörer der Bücher gefährlich nah. Doch nur gemeinsam können sie das Spiel um Freiheit und Fantasie gewinnen.
Rezension:
Nachdem 3 der Kinder durch das Portal in ein Buch gefallen sind, sind die anderen beiden sowie die Buks in Sorge. Werden sie den Rückweg schaffen? Während sich die verbliebenden Freunde auf die Suche nach Mitgliedern der alten Büchergilde machen, beschließen die Buks etwas noch nie Versuchtes zu unternehmen, eine Expedition in die Welt außerhalb ihrer Bibliothek.
Im 2. Band um „Die magische Bibliothek der Buks“ führen Jens J. Kramer und Nina George zwar einerseits die Handlung da fort, wo der (für ein Jugend- beziehungsweise Kinder-Buch überraschend heftige) Cliffhanger des 1. Bandes („Das verrückte Orakel“) die Leser zurückließ, andererseits unterscheidet sich diese Fortsetzung in manchem deutlich von ihrem Vorgänger. Dominierten in Band 1 die utopischen und dystopischen Elemente die der Fantasy, steht mit dem Abenteuer der 3 Protagonisten in der Buch-Realität der Fantasy-Aspekt diesmal deutlich stärker im Fokus. Parallel werden in der eigentlichen Handlungswelt die Hintergründe der despotischen und Buch-hassenden Herrschaft der Ministerin ergründet und den Ursachen der Bleichkrankheit auf den Grund gegangen. Am Ende ergibt alles ein stimmiges Gesamtbild und ein rundes Ende ohne Cliffhanger. Trotzdem ist ein 3. Band bereits angekündigt. Da die bisherige Geschichte weitgehend fertig erzählt zu sein scheint, kann man da nur hoffen, dass dieser das hohe Niveau der bisherigen beiden Bände halten kann.
Mit der Teilung in mehrere Handlungsstränge verteilen die Autoren auch den Erzählfokus auf all diese. Bei der Hörbuch-Umsetzung fällt auch diesmal wieder negativ auf, dass der Sprecher sehr langsam liest, sodass ich ein 1,5-faches Wiedergabetempo für angenehm hielt.
Fazit:
Die Magie der Bücherwelt(en) und das dystopische Setting vereinen sich in diesem Band zu einem stimmig wirkenden Ganzen.
Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog
Dem Eisenacher Rezi-Center kann man auch auf Facebook folgen.