Rezension

Der fürsorgliche Mr. Cave

Der fürsorgliche Mr Cave -

Der fürsorgliche Mr Cave
von Matt Haig

Bewertet mit 4 Sternen

Terence Cave musste mit ansehen, wie sein 14jähriger Sohn Reuben durch einen Unfall verunglückt ist. Doch das war nicht der erste Schicksalsschlag für ihn, denn er hat seine Mutter durch Selbstmord und seine Frau durch Mord verloren. Nun versucht er mit allen Mitteln, seine Tochter Bryony zu schützen und schießt dabei weit übers Ziel hinaus..

Das Buch ist aus der Sicht von Terence Cave geschrieben und man erlebt, wie er Stück für Stück immer mehr in Sorgen und Verzweiflung gerät und irgendwann dem Wahnsinn erliegt. Seine Gefühle, die einem als Außenstehendem nicht nachvollziehbar sein sollten, werden dem Leser doch so nahe gebracht, dass man ihn manchmal schon fast zu verstehen mag. Das Buch ist nicht schön, es ist ergreifend, tiefgründig und hinterlässt ein Gefühl der Beklemmung und doch ist es unglaublich gut. Dieser psychologische Roman zeiht, wie schnell Liebe und Fürsorge zu Besessenheit werden können und dass auch zwischen Eltern und Kindern eine toxische Beziehung möglich ist.