Rezension

Der Garten will gepflegt sein

Stirb, mein Prinz - Tania Carver

Stirb, mein Prinz
von Tania Carver

Bewertet mit 4 Sternen

Bei "Stirb, mein Prinz" handelt es sich um den 3. Roman der Thriller- Reihe um die Profilerin Marina Esposito. Vorab sei gesagt, dass ich die Vorgängerbände nicht kenne, jedoch keine Schwierigkeiten hatte mich auf die Geschichte einzulassen.

Die Story startet gleich spannend, wird doch in dem Keller eines Abrisshauses ein Käfig aus Knochen entdeckt, in dem ein völlig verwahrloster Junge drin steckt. Was hat dies nur zu bedeuten? Für die Ermittler beginnt eine atemraubende Jagd nach dem Sadisten, der scheinbar seit Jahren Kinder gefangen hält und diese genussvoll tötet. Doch nicht nur das, steckt Marinas Lebensgefährte Phil Brennan doch selbst mitten drin. Vielleicht Phils persönlichster Fall?

Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven beschrieben, mal begleiten wir die Ermittler, mal die Täter oder die Opfer. Die Handlungsstränge enden immer genau dann, wenn es am spannendsten wird, was die Spannung doch sehr lange hoch hält. Man erfährt zwar schon in der Mitte des Buches, wo in etwa die Zusammenhänge der einzelnen Protagonisten liegen, aber erst ganz zum Schluss werden alle Fäden zusammen geführt und das Ende gestaltet sich überaus dramatisch.

Die Schreibweise der Autorin fand ich sehr ansprechend, so dass man auch locker mal 100 Seiten am Stück lesen konnte, weil man einfach wissen wollte wie es weiter geht.

Die geschilderten Charaktere wirken sehr authentisch und ihr Handeln ist realistisch dargestellt. Man fühlt mit den Opfern und kann deren Scherz beinahe fühlen.

Mir persönlich waren besonders Phil und Mickey sympathisch, da diese Charaktere ihr Herz einfach am rechten Fleck haben und ihre Lebensgeschichte bewegt.

Fazit: Ein spannender Thriller, den ich nur zu gern weiterempfehle. Das wird wohl nicht mein letztes Buch von Frau Carver gewesen sein