Rezension

Der gewisse Kick fehlte

Falaysia - Fremde Welt - Ina Linger

Falaysia - Fremde Welt
von Ina Linger

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:
Magie gibt es nicht. Davon ist Jenna, eine junge Frau aus Salisbury in England überzeugt - bis sie als Opfer eines alten Zwists zwischen zwei Magiern in eine ihr fremde, mittelalterliche Welt geworfen wird, in der es nicht nur Magie, sondern auch wilde Krieger, Drachen und andere wunderliche Kreaturen gibt. Hilfe findet sie bei Leon, einem jungen Mann, der vor vielen Jahren ebenfalls nach Falaysia gekommen ist und seitdem in dieser gefährlichen Welt festsitzt. Gemeinsam machen sich die beiden auf die Suche nach einem legendären Tor, das sie angeblich zurück nach Hause bringen könnte. Ihr Ziel zu erreichen, ist allerdings alles andere als ein Kinderspiel, denn es scheint so, als würde in Falaysia gerade ein Krieg ausbrechen. Und dann gibt es da noch den gefürchteten Kriegerfürsten Marek, der eine persönliche Rechnung mit Leon offen hat und diesen wie ein Besessener verfolgt. Ein Mann, der bald auch schon Jennas Leben bedroht, aber dennoch eine seltsame Faszination auf sie ausübt …

Meine Meinung:
Das ganze fängt sehr interessant an, laut Klappentext erwarte ich das die Geschichte komplett aus Jennas Sicht erzählt wird , allerdings wird das ganze erst aus Sicht von Benjamin, Jennas kleinen Bruder, erzählt. 2 normale Kinder, bis sie sich näher mit ihrer Tante Melina auseinander setzen von der schon gemunkelt wird sie sei eine Hexe. Unsinn meinen beide, aber das unerklärliche Dinge um sie herum geschehen können beide nicht bestreiten.
Die Kapitel werden immer wieder aus Sicht der einzelnen Protagonisten erzählt was ich teils als etwas verwirrend empfunden hab. Auch wenn man so viel mehr über den Geschichtsstrang erfährt bin ich persönlich einfach mehr Fan davon wenn die Story nur von einer Person erzählt wird.
Jenna entpuppt sich als starke junge Frau, die ziemlich gut mit ihrer neuen Situation umzugehen weiß. Sie kommt schnell und gut zurecht in Falaysia, unter anderem mit der Hilfe von Leon.
Dieser wiederum ist erst etwas zurückhaltend, was auch verständlich ist wenn man schon seit einer so langen Zeit in einer mittelalterlichen Welt festsitzt und niemanden wirklich trauen kann. Nach einiger Zeit taut er zwar auf, aber auch Jenna weiß sie nicht so ganz wem sie trauen und wem sie eher nicht trauen kann. Diese Hin und Her zieht sich etwas, obwohl beide wirklich auf die Hilfe des anderen angewiesen sind.
Ina Linger schafft es allerdings gut mit, ihren Beschreibungen, das sich der Leser schnell in diese Welt versetzt fühlt. Ich konnte mir die Umgebung sehr gut vorstellen.
Insgesamt hat mir aber irgendwas gefehlt, mehr Action oder Spannung. Irgendetwas das mich zwingt den Kindle nicht mehr zur Seite legen zu wollen, das fehlte mir leider. Es ist nette Geschichte für zwischendurch, aber kein Highlight für mich.
3 von 5 Herzchen für den ersten Teil der Falaysia Reihe.