Rezension

Der Glanz der Vorgeschichten hilft...

Kains Erbe
von Jeffrey Archer

Bewertet mit 4.5 Sternen

Der dritte und letzte Teil der Geschichte von Kane/Kain und Abel(Rosnovski) rundet die Trilogie gut ab, kann aber - wie die beiden Vorgänger auch - allein gelesen werden

Der erste Teil, "Kain und Abel", war zu Recht ein großer Erfolg, erzählte er doch die spannende Geschichte eines armen polnischen Einwanderers namens Abel und eines mit dem sprichwörtlichen goldenen Löffel im Munde geborenen Mayflower-Abkömmlings namens Kane, wie sie durch das Schicksal unfreiwillig Feinde wurden und die Liebe ihrer Kinder zueinander beinahe eine Neuauflage von "Romeo und Julia" heraufbeschwor. Band II., "Abels Tochter" bestand zu einem Teil aus der Wiederholung der schon im Vorband erzählten Jugend Florentynas und berichtete dann von ihrem politischen Aufstieg. Das vorliegende Buch, bereits unter dem Titel "Das Attentat" erschienen, knüpft nahtlos an den Vorläufer an und gefiel mir aufgrund seiner politischen Aktualität und der gekonnt konzipierten Spannung sehr gut. Schwächen fand ich lediglich in der Übersetzung (In der wörtlichen Rede wird das Wort "sie" nur am Satzanfang oder als Anrede großgeschrieben!!) - ("Er machte das Licht aus und machte sich auf den Heimweg"/"Er schaltete das Licht aus und begab sich auf den Heimweg")...