Rezension

Der Hexenzirkel

Jakob Wolff - Die schwarze Hexe -

Jakob Wolff - Die schwarze Hexe
von Crystal Tanuki

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Lilo und Jakob haben sich getrennt. Trotzdem sucht sie weiter nach einer Mög­lich­keit, den Fluch zu bre­chen, um end­lich ein nor­ma­les Leben füh­ren zu kön­nen. Als Lilo von einer schwar­zen Hexe hört, die Tote wie­der zum Leben er­wecken kann, macht sie sich so­fort auf den Weg. Gäbe es eine Mög­lich­keit, Karl Tüch­ler wie­der­zu­be­le­ben? Könn­ten sie den Zau­ber er­neut sprechen, um Jakobs Leben zu ret­ten – dies­mal ohne Feh­ler? Doch Lilo ahnt nicht, dass die Nekro­man­tin ihre eige­nen Pläne ver­folgt …

 

Rezension:

Lilo hat beschlossen, ihre eigenen Wege zu gehen. Als sie aller­dings von einer an­geb­lich mäch­ti­gen Nekro­man­tin er­fährt, be­schließt sie, diese auf­zu­suchen. Viel­leicht könnte diese ja Karl Tüch­ler wie­der­be­le­ben, um den damals miss­glück­ten Zau­ber neu spre­chen zu kön­nen. Dann könn­ten sie und Jakob ihr ewiges Leben viel­leicht end­lich ohne Hin­der­nisse ge­nie­ßen. Noch ahnt Jakob nichts da­von.

Die Fantasy-Reihe um „Jakob Wolf“ fällt in doppelter Hinsicht aus dem üb­lichen Ras­ter der­arti­ger Rei­hen. Zum einen liegt die Be­son­der­heit darin, dass die ein­zel­nen Bände von ver­schie­de­nen Auto­ren ver­fasst wer­den, zum ande­ren darin, dass die Bände nicht in der chro­no­lo­gi­schen Rei­hen­folge der be­schrie­be­nen Er­eig­nisse er­schei­nen. Statt­des­sen er­le­ben wir Jakobs Er­leb­nisse in einem zeit­lichen Zick­zack durch die Jahr­hun­derte. Das führt aller­dings na­tür­lich auch dazu, dass dem Leser von vor­ne­herein klar ist, dass der Prota­gonist und seine Schick­sals­ge­fähr­tin Lilo das je­wei­lige Aben­teuer über­le­ben müs­sen.

Im aktuellen Band, den Crystal Tanuki im Jahr 1498 ansiedelt, wird Lilo zur eigent­lichen Prota­gonis­tin, wäh­rend Jakob erst im Finale per­sön­lich in Er­schei­nung tritt. Die Auto­rin lässt ihre Hel­din einen Zwie­spalt aus­fech­ten, in­wie­weit sie ihrer aus­er­ko­re­nen Hel­ferin und deren Zir­kel ver­trauen kann. Zu­min­dest scheint die es nicht eilig zu haben …

Aufgrund des Protagonistenwechsels behält die Autorin diesmal über­wieg­end Lilo im Fokus, wäh­rend nur wenige Sze­nen aus Jakobs Per­spek­tive er­zählt wer­den.

 

Fazit:

Das problematische, potenziell ewige Leben Jakob Wolffs wird hier erst­mals aus der Sicht sei­ner Schick­sals­ge­fähr­tin Lilo er­zählt.

 

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