Rezension

Der Höhenflug des Daniel Cole?

Hangman. Das Spiel des Mörders
von Daniel Cole

Bewertet mit 2 Sternen

Leider hat mir Hangman so gut wie gar nicht gefallen. Es scheint als wäre der Autor nach dem Erfolg von Ragdoll ein paar Ebenen höher gestiegen und müsste sich für weitere gute Geschichten nicht mehr ins Zeug legen, sie verkaufen sich nur aufgrund des Vorgängers.

Hangman liest sich wie fürs TV geschrieben, sehr action-lastig und in serientaugliche Portionen verpackt. Die Protagonisten versuchen die Geschichte an mehr oder weniger passenden Stellen mit schlechter Slapstick aufzulockern.

Die an sich gute Story rückt leider in den Hintergrund, wirkt wirr geschrieben und wird zum Schluss mit einem Schlag aufgeklärt. Meiner Meinung nach hätte man hier viel mehr daraus machen und den Fokus auf das eigentliche Motiv noch erhöhen können.

Die Slapstick-Einlagen ausgenommen hat mir Protagonistin Emily Baxter gut gefallen. Eine vielschichtige und nicht standardmäßige Ermittlerin mit Verstand. Das aber allein reicht leider nicht aus für einen guten Thriller. Wirklich schade, denn nach Ragdoll hatte ich mich das ganze Jahr auf die Fortsetzung gefreut. Die Erwartungen waren aber wohl einfach zu hoch.