Rezension

Der Humor ist da - Die Spannung fehlt jedoch

Silber - Das zweite Buch der Träume - Kerstin Gier

Silber - Das zweite Buch der Träume
von Kerstin Gier

Bewertet mit 4 Sternen

Silber – Das erste Buch der Träume habe ich vor ca. einem Jahr gelesen und fand es wirklich toll.
Es gefiel mir persönlich sogar etwas mehr als die Geschichte um Gwen und Gideon aus der Rubinrot-Trilogie.

Das Cover ist auch dieses mal wieder ein Hingucker. Es gibt so viel zu entdecken.

Silber – Das zweite Buch der Träume besticht zwar erneut mit Kerstin Giers Humor und wundervollen Schreibart; jedoch ist der Spannungsbogen mehr als tief gehalten.
Natürlich passiert immer mal wieder was kleinen, dramatisches und als Leser möchte man gerne wissen wie das ausgeht aber der große Knall bleibt aus.

Dieses mal geht es viel um die Beziehungswelt der Charaktere.
Zwischen Liv und Henry kriselt es, da Liv nicht versteht wieso Henry sie nie zu sich einlädt und generell nichts von seinem Leben/Problemen erzählt (verständlich, ich würde mir auch verarscht vorkommen).
Und auch zwischen Grayson und Emily scheint nicht mehr alles rosarot zu sein.
Dafür scheint Liv wiederum einen Gefallen an Grayson zu finden.
Und Secrecy? Die bloggt wieder fröhlich über all das und keiner hält sie auf.

Mit von der Partie sind auch wieder Livs süße kleine Schwester Mia (mein Highlight) und der Rest der Patchwork-Family. Dieses mal bekommt auch die Großmutter der Zwillinge Florence und Grayson (genannt 'Bocker') ein paar Auftritte und sorgt mit diesen für den ein oder anderen Lacher. Die Frau ist wirklich mehr als Klischee-britisch (die Queen lässt grüßen).
 

Alles in allem ist Silber – Das zweite Buch der Träume ein typischer 'mittelteil' einer Trilogie.
Es passiert nicht sehr viel was die Geschichte weiter vorantreibt und auch ein Roter Faden war nicht wirklich ersichtlich.
Dennoch konnte Frau Gier wieder mit ihrem hervorragenden Schreibstils und liebevollen Charakteren glänzen.