Rezension

Der Jahrhundertwind - Champagner

Die Champagnerkönigin - Petra Durst-Benning

Die Champagnerkönigin
von Petra Durst-Benning

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Isabelle hat es sich getraut, sie hat Leon Feininger gegen den Willen der Eltern geheiratet. Beide treten das Erbe von Leons Onkel an, ein Weingut in der Champagne. Doch leider meint es das Leben nicht gut mit Isabelle, nach einem harten Schicksalsschlag fällt Isabelle in ein tiefes Loch. Doch einmal mehr zeigt sich, was wahre Freundschaft bewirken kann.

Fazit:

Mit "Die Champagnerkönigin" legt Petra Durst-Benning ihren Lesern den 2. Roman um die Freundinnen Isabelle, Josefine und Clara. Mit "Solang die Welt noch schlief" begann die Trilogie rund um die Berliner Mädchen, die nun junge Frauen sind. Beim ersten Roman stand Josefine und ihre Radsportbegeisterung im Mittelpunkt, nun tritt Isabelle in den Mittelpunkt.

Isabelle ist eine sehr willensstarke Persönlichkeit. Eigentlich eine verwöhnte junge Dame, die Tochter eines Fabrikanten in Berlin. Sie war von Dienerschaft umgeben und musste sich um nichts kümmern. Angekommen auf ihrem Weingut in Hautville muss sie sich um alles selbst kümmern, den Geld für eine Magd oder Köchin ist nicht da. Eigentlich ist gar kein Geld da. Doch Isabelle lässt sich nicht unterkriegen und beschäftigt sich mit dem Weingut, in dem sie in den Büchern von Onkel Jaques nachliest, wann z.B. die Rebstöcke beschnitten werden müssen. Sie kämpft für den Fortbestand und dem Verbleib des Weinguts im Hause Feininger. Durch einen Schicksalsschlag verliert sie jedoch jeglicher Antrieb und das Weingut verfällt. Auch ihre Freunde in der neuen Heimat versuchen alles, damit es wieder aufwärts geht, doch nichts kann sie aus ihrer Lethargie befreien. Hier gelingt jedoch der Autorin ein gekonnter Schachzug und die Geschichte nimmt ihren Lauf.

Mit ihrem Schreibstil gelingt es ihr erneut, den Leser für die Umgebung zu begeistern, auch wenn man noch nie in der Champagne gewesen ist, so sieht man die Landschaft förmlich vor sich, nimmt die Farben war und den Geruch der Weinreben.

Gekonnt gelingt es der Autorin in das Geschehen die aufwendige Herstellung von Champagner einfließen zu lassen, so dass man als Leser eine Einführung in die Champagnerherstellung bekommt, ohne zu wissenschaftlich zu wirken. Untermalt wird alles mit herrlichen Abbildungen rund um die Entstehung von Champagner.

Für mich ist "Die Champagnerkönigin" eine gelungene Fortsetzung zu "Solang die Welt noch schlief" rund um die Berliner Freunde und ich freue mich schon auf den letzten Teil der Trilogie.