Rezension

Diese Rezension enthält Spoiler. Klicken, um alle Spoiler auf dieser Seite lesbar zu schalten.

Der Kampf gegen das Chaos nimmt Fahrt auf; neue Verbündete und alte Bekannte lauern zwischen des Seiten des Buches.

Chroniken von Chaos und Ordnung. Band 4: Lucretia L'Incarto - J. H. Praßl

Chroniken von Chaos und Ordnung. Band 4: Lucretia L'Incarto
von J. H. Praßl

Bewertet mit 4.5 Sternen

Zum Inhalt:

Unsere Helden sind - teilweise - von ihren letzten Abenteuern nach Billus zurückgekehrt. Wie bei einigen der vorherigen Bände beginnt auch dieser wieder mit der Beschreibung von Weiterbildungen unserer Protagonisten in der vergangenen Zeit, doch diesmal lauert auf Telos noch ein ganz anderes Schicksal in der neuen Heimat. 

Wie sich bereits hier und da angekündigt hat, sind die Obersten der Priesterschaft, der er angehört, von seinem Schaffen und Wirken nicht angetan, hat er sich doch mehr oder weniger selbst in das Amt des Hohepriesters erhoben und in weltliche Dienste gestellt. Für Al'Jebal zunächst untypisch wirkend, lässt er eine Versammlung der Priesterschaft in seinen Hallen zu und erlaubt ihnen sogar gemeinsam mit ihrem Gott über Telos zurichten. 

Chara unterdessen wird von einem der Meister schlechthin im waffenlosen Kampf unterrichtet. Meister Feng ist ein wirklich sehr interessanter Charakter, über den ich gerne noch mehr lesen würde.

Lucretia, die aufstrebende Magierin, verfolgt unterdessen noch immer ihre Ziele und wird gleichzeitig in Billus richtig heimisch, lässt sie sich doch ein Haus in dieser Stadt errichten. Doch eine düstere "Prophezeiung" wirft ihre Schatten voraus und verfolgt sie bei ihren Abenteuern.

Alte Charaktere kehren zurück, von anderen muss man sich als Leser erneut verabschieden; vielleicht endgültig (?), während neue hinzukommen.

Insgesamt ist ein Großteil des Buches sehr kampflastig, da es wie der dritte Teil bereits angekündigt hat, um die Eroberung eines Chaosgebietes geht. Dementsprechend folgt man die meiste Zeit den Charakteren von den verschiedenen Schauplätzen und Eroberungskämpfen.

Langweilig wird es dabei jedoch nie; kein Kampf gleicht dem anderen und es gibt immer wieder neue Überraschungen, Wendungen und vor allem auch Taktiken.

Meine Meinung: 

Schreibstil ist und bleibt einfach super. Man kann der Geschichte hervorragend folgen, obwohl natürlich viel Raum zum Spekulieren und für Fragen bleibt.

Ich habe mir von dem Buch sehr gut unterhalten gefühlt in der Regel - damit meine ich nicht lustig, sondern definitiv sehr spannend. Der Fokus liegt mir an einigen Stellen etwas zu sehr auf Chara; sie ist nicht mein liebster Charakter, deshalb fällt es mir sehr auf und manchmal ist es mir auch einfach etwas zu viel, aber meistens ist das Buch hinsichtlich der Erzählperspektiven sehr gut ausgewogen; vor allem auch was Blicke auf die gegnerische Seite angeht; diese haben mir immer ausgesprochen gut gefallen und ich bin neugierig auf mehr.