Rezension

Der letzte Sterz

Der letzte Sterz - Günther Pfeifer

Der letzte Sterz
von Günther Pfeifer

Bewertet mit 4 Sternen

Die steirische Idylle wird unterbrochen, als eine Statue durch eine eingegipste Leiche ersetzt wird. Zu ihrem Leidwesen müssen die beiden Wiener Ermittler Hawelka und Schierhuber in die Steiermark reisen um den Fall zu klären. Die Ermittlungen gestalten sich zunächst schwierig, da die Einheimischen den Wiener nicht gerne Rede und Antwort stehen. Doch nach und nach finden sich immer neue Ansatzpunkte und Motive bezüglich des Täters.

 

Günther Pfeifers Schreibstil ist äußerst flüssig, wodurch ich sofort in die Handlung einsteigen und ihr folgen konnte. Der Autor schafft es gleich zu Beginn der Handlung humorvolle Szenen zu beschreiben, die große Lust aufs weiterlesen machen. Leider gerät der eigentliche Kriminalfall aufgrund der lustigen Szenen immer wieder in den Hintergrund, wodurch die Spannung hin und wieder abfällt. Normalerweise bin ich ein großer Fan von Dialekt in Büchern. In diesem Fall waren mir persönlich allerdings zu viele Dialoge im Dialekt geschrieben, weshalb mein Lesefluss immer wieder unterbrochen wurde.

 

Die einzelnen Protagonisten sind zum Teil etwas überspitzt dargestellt. Dadurch entstehen viele lustige und humorvolle Szenen. Zudem waren mir allen voran die Ermittler Hawelka und Schierhuber wirklich sympathisch. Die Charaktere wirken äußerst authentisch, da sie häufig Dialekt sprechen. Besonders gelungen fand ich die Thailänderin, die nur gebrochenes Deutsch konnte. Diese und die Gespräche mit ihr konnte ich mir bildlich vorstellen.

 

„Der letzte Sterz“ ist mein erstes Buch von Günther Pfeifer. Ich fühlte mich gut unterhalten und musste immer wieder schmunzeln. Aus diesem Grund hoffe ich auf weitere Bücher des Autors und werde auch in Zukunft gerne Kriminalromane von Günther Pfeifer lesen.

 

FAZIT:
„Der letzte Sterz“ ist ein gelungener Kriminalroman, der sowohl einen spannenden Kriminalfall und Humor als auch liebenswerte Protagonisten hat. Da mir persönlich hin und wieder die Ermittlungen etwas in den Hintergrund gerückt sind und ich Probleme mit dem Dialekt hatte, vergebe ich 4 Sterne!