Rezension

Der letzte Wisting für mich

Wisting und der fensterlose Raum - Jørn Lier Horst

Wisting und der fensterlose Raum
von Jørn Lier Horst

Bewertet mit 3 Sternen

Nach dem Tod eines Politikers werden in seinem Haus am See Kartons voller Bargeld gefunden. 80 Millionen Kronen, deren Ursprung sich niemand erklären kann. Unter strenger Geheimhaltung soll Wisting mit seinem kleinen Team der Sache auf die Spur kommen.

Schon nach dem ersten Band dieser Reihe hatte ich eigentlich das Fazit gezogen, keinen weiteren mehr lesen zu wollen. Doch vom Klappentext war ich dann doch neugierig geworden ; ) Leider schafft es der Autor wieder nicht, aus seinem durchaus gut konstruierten Fall einen richtigen Knüller zu machen. Zwar sind die vielen Wiederholungen, die sich dadurch ergeben, dass sowohl Wisting als auch seine Tochter Line denselben Fall recherchieren, etwas weniger, trotzdem werden einige Fakten mehr als einmal durchgekaut. Auch sonst kommt nicht so viel Spannung auf wie man anhand des Plots erwartet. Wisting und Line sind sympathisch, viel mehr Beziehung baut man aber auch in Band 2 nicht zu ihnen auf. Alles scheint recht distanziert, echte Ermittlerleidenschaft kommt nicht zum Tragen. Insgesamt ist der Krimi nicht ganz schlecht, hebt sich aber kaum aus der Masse heraus. Fazit also auch dieses Mal wieder: keine weiteren Wistingbände für mich. Ernsthaft diesmal.