Der Märchenwald ist duster
Bewertet mit 5 Sternen
~~Märchenwald
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Ullstein Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Ullstein Taschenbuch (12. August 2016) und es hat 416 Seiten.
Kurzinhalt: Mitten in der Nacht wird Max von seiner Mutter geweckt. »Seid still«, sagt sie weinend, als sie den Zehnjährigen und seine vier Jahre alte Schwester Ellie in einen Wandschrank sperrt. »Geht zu Opa ...«, hören die Kinder sie noch flüstern, dann fliegt krachend die Haustür auf. Ihre Mutter schreit. Ellie weint. Um sie zu beruhigen, erzählt Max ihr die Geschichte vom Märchenwald. Während Max und Ellie auf dem Weg zu ihrem Großvater sind, erwacht auf dem Alexanderplatz eine junge Frau blutüberströmt und ohne Gedächtnis. Im Wedding stehen die Mordermittler Paul Kalkbrenner und Sera Muth vor dem rätselhaftesten Fall ihrer Karriere. Und der Märchenwald birgt nichts Gutes.
Meine Meinung: Die kurzen Kapitel laden immer wieder zum weiterlesen ein. Das Buch ist in mehrere handlungsstränge aufgegliedert, die am Ende zu einem tollen Ende zusammen führen, die auch fast alle Fragen beantworten. Martin Krist hat wieder einen tollen, spannenden Thriller geschaffen, der im Inhalt auch einen Bezug zu dem Titel Märchenwald hat. Auch wenn man nicht alle Hintergründe dazu erfahren hat, warum der Märchenwald so eine große Bedeutung hat. Am liebsten habe ich die Kapitel mit Max und Ellie gelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie sie es zum Opa schaffen. Aber auch Zoe hat mich sehr interessiert, denn sie war mir sehr sympathisch, aber bei ihr hätte ich auch gern gewusst, was vorher mit ihr passiert ist! Warum sie sich von ihren Eltern abgewendet hat, warum sie so abgebrannt war. Aber ansonsten war die Geschichte in sich stimmig und hätte gern noch einhundert Seiten haben können, denn ich war schon überrascht, wie schnell ich das Buch durch hatte. Paul Kalkbrenner hat mir ja schon immer gefallen und in dem Buch ist er mir noch sympathischer geworden, obwohl mir seine Exfrau sehr unsympathisch war. Auch die vielen zufälligen Begegnungen, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben, wo man aber hinterher die Fäden zusammen bringen kann.
Mein Fazit: Wieder einmal ein spannender Thriller von Martin Krist, der logisch angelegt wurde, er hätte an manchen Stellen ein wenig mehr Tiefgang haben können und das Ende hätte noch ein paar Fragen beantworten können. Aber sonst vergebe ich 5 Sterne und hoffe auf den nächsten Thriller aus seiner Feder. Denn das Gute ist immer, so ein Thriller holt dich aus deinem Leben und du willst dieses Buch nur noch lesen! Gut und solide geschrieben, perfekt!