Rezension

Der magische goldene Kürbis

Der goldene Kürbis -

Der goldene Kürbis
von Masal Dorothea

Bewertet mit 3 Sternen

Halloween die Nacht in der der Grusel herrscht!

Katie ist neu in der Stadt und um Anschluss zu finden, lässt sie sich auf eine Mutprobe ein. Vor der Halloween Party soll sie in eine zerfallene Guselvilla einsteigen. Doch kaum ist sie ins Haus eingedrungen, ist das Haus plötzlich nicht mehr leer und wieso kann sie das Haus nicht mehr verlassen?
Katie wurde auf einen Maskenball ins 17. Jahrhundert katapultiert.
Ein Maskenball, der gut aussehende und mysteriöse Nicolas, zahlreiche Verdächtige Gäste, ein goldener Kürbis und nur eine Chance, nach Hause zurückzukehren.
Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Und über allem steht die Frage: Wem kann Katie vertrauen?

Das erste Kapitel hat ein mystisches grusel Setting, wo Katie auf dem Weg zur Gruselvilla ist, aber der Rest des Buches ist eher ein Detektivroman mit einem historisch angehauchte Flair.
Die Handlung hat sich anders entwickelt, als ich es erwartet hatte. 
Schon auf den ersten paar Seiten findet sich Katie im 17. Jahrhundert wieder. Und sofort begegnet sie Nicolas, dem Sohn des Gastgebers der ihr von der Zeitschleife erzählt und von dem gestohlenen goldenen Kürbis. Und schon beginnt die Suche nach dem Dieb.

Mit Katie als Protagonisten bin ich leider nicht ganz warm werden können.
Anfangs ist sie echt cool und hat ein tollen Humor, ich fand sie mutig, stark und emanzipiert, aber kaum trifft sie auf Ferdinand den Cousin von Nicolas, da fand ich Katie nur noch Klischeehaft und anstrengend. Sie kommt aus dem Anhimmeln und Anschmachten gar nicht mehr heraus, obwohl sie ja eigentlich wichtigeres zu tun hätte.

Nicolas fand ich hingegen echt gut, und die Dynamik zwischen den beiden mochte ich richtig gerne. Auch wenn er und Katie sich am Anfang nicht sonderlich sympathisch sind, müssen sie doch ziemlich schnell einander vertrauen und zusammen arbeiten.

Was mir am Anfang etwas zu schnell ging war mir in die Mitte zu zäh und langatmig gestaltet. Der malerische Schreibstil beschreibt die Kulisse sehr genau man kann sich die Villa sehr genau vorstellen, trotzdem ist es einfach geschrieben und man kommt gut voran. 

Je weiter die Geschichte fortgeschritten war, desto mehr tauchten für mich unlogische Schlussfolgerungen auf. Diese haben sich immer weiter verstrickt und ich konnte nicht mehr nachvollziehen, wer jetzt der Dieb sein soll. 
Ich war also total verwirrt und leider auch nicht so zu Frieden, als es dann auf das Ende zu ging. Hier wird noch einiges offen gelassen für einen zweiten Teil.

Fazit: ein gutes Buch, auch wenn mir einiges unlogisch vor kam, hat es doch seinen eigenen Charme. Wer also auf Detektivgeschichten steht, kommt hier auf seine Kosten.