Rezension

Der nächste Band der Serie muss nicht sein

Stoppelland - Hans-Peter Boer

Stoppelland
von Hans-Peter Boer

Bewertet mit 3 Sternen

Stoppelland – Ein Fall für Kommissar Klaus Kattenstroht

Der Krimi spielt im Münsterland. Mitten auf dem Land wird eine junge Frau im Auto gefunden. Ihr wurde mit einem Jagdgewehr aus nächster Nähe das Gesicht weggeschossen. Bei den Ermittlungen stellt sich heraus, dass sie eine Prostituierte war und unter anderem in einem Haus vor Ort tätig war. Doch was hat sie mitten in der Nacht auf dem Feld zu suchen? Kommissar Klaus Kattenstroht und seine junge Kollegin Kathrin Eilers finden nicht viel Hilfe bei der Landbevölkerung. Auf dem Land hält man halt zusammen. Doch sie lassen nicht locker und ermitteln in alle Richtungen.

Meine Meinung:

Für Münsterländer ist es bestimmt ein toller Krimi. Der Autor lässt sehr viel Lokalkolorit einfließen. Sei es die umfangreiche Beschreibung der Landschaft, der immer wieder auftauchende Dialekt mit Redewendungen und Erklärungen für nicht Münsterländer, die Erklärung der Höfe und Häuser usw. Teilweise liest es sich, wie eine Aneinanderreihung von Dingen, nur um es einen Münsterländer-Krimi nennen zu können. Auch wird Klaus Kattenstroht ein wahnsinniges Wissen um Kunst und Geschichte angeschrieben. Egal welche Bilder, Möbelstücke oder Kunstgegenstände – Klaus Kattenstroht kennt die Epoche, den Stil und alles was man wissen muss. Erklärt wird dies mit dem Beruf seiner Frau, sie ist Lehrerin für Kunst und Geschichte. Ich fand es teilweise sehr an den Haaren herbei gezogen.

Fazit:

Ich hatte mehr von dem Buch erwartet und bin sehr enttäuscht. Die Nachfolger werde ich wohl nicht mehr lesen.