Rezension

Der Name ist Programm

SOG - Yrsa Sigurdardóttir

SOG
von Yrsa Sigurdardottir

Bewertet mit 5 Sternen

Kommissar Huldar und die Psychologin Freyja haben es mit einem neuen Fall zu tun: In einer 10 Jahre alten Zeitkapsel, in der die Zukunftsvorstellungen von Schulkindern eingeschlossen sind und die vergraben wurde, wird eine Liste mit 6 Initialien gefunden - zukünftige Mordopfer. Was zunächst wie ein Scherz eines pubertierenden Kindes aussieht, wird bald düstere Wahrheit. Auf anonyme Hinweise hin werden zwei abgetrennte Hände gefunden. Dies kann kein Zufall mehr sein....

Mit "Sog" hat das Erstlingswerk der Serie, "DNA", einen würdigen Nachfolger gefunden. Die Charaktere von Huldar und Freyja werden hier gekonnt weitergeführt, sie durchleben sowohl privat als auch beruflich eine nicht einfache Zeit. Obwohl dies durch Begebenheiten aus dem ersten Band geschieht, kann man aber auch ohne Vorkenntnisse hier sehr gut mit der Serie beginnen und wird seinen Anschluß finden. Dies ist der Autorin vortrefflich gelungen. Auch sehr lobenswert: Es nimmt nicht überhand mit den privaten Problemen, was ja gerade bei den nordischen Krimis leider allzu häufig der Fall ist. Und auch die Spannung hat bei dieser Fortsetzung nicht gelitten - im Gegenteil. Ich habe das Gefühl, "Sog" wäre sogar noch einen kleinen Ticken besser als "DNA", auch wenn ich mir das nur scher vorstellen konnte!