Rezension

Der neue Roman von Kiera Cass

Siren - Kiera Cass

Siren
von Kiera Cass

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt: Kahlens Familie kommt bei einem Schiffsunglück ums Leben. Sie selbst wird als Einzige gerettet – von drei betörenden jungen Frauen: Sirenen. Wunderschön und unsterblich. Von nun an ist Kahlen eine von ihnen. Scheinbar ein ganz normales Mädchen, doch ihr Leben gehört dem Meer. Jeder Mensch, der ihre Stimme hört, muss sterben. Und so schweigt sie. Bis sie Akinli begegnet, einem jungen Studenten, der Kahlen auch völlig ohne Worte versteht. Nach nur wenigen Stunden haben nicht nur ihre Herzen, sondern auch ihre Seelen zu einander gefunden. Und als Akinli schwer erkrankt, droht auch der eigentlich unsterblichen Kahlen der Tod. (Quelle: Verlag)

Meine Meinung: Mit Siren erschien endlich das neue Buch von Bestsellerautorin Kiera Cass und ich war sehr gespannt. Ich bin ein großer Fan von der Selection-Reihe und zusätzlich hat mich sehr angesprochen, dass die Thematik hinter der Geschichte die Sirenen sein sollen. Meine Erwartungen waren dadurch enorm hoch und sie konnten leider nicht voll und ganz erfüllt werden.

Zunächst einmal  gefiel mir natürlich wieder der Schreibstil von Kiera Cass und der kann durchaus mit der Selection Reihe mithalten. Ihre Bücher kann man wunderbar zwischendurch lesen und nach einem anstrengenden Tag in der Uni sind sie auch super zu lesen. Hinter Siren erwartete ich eine Liebesgeschichte, wie sie schon im Klappentext ersichtlich ist und eine Menge phantastische Elemente und auch hier eine eigene Grundproblematik. Gerade die phantastische Ebene war für mich leider nicht so toll. Sie war irgendwie ersetzbar, denn alles drehte sich um die Liebesgeschichte zwischen Kahlen und Akinli und diese wäre auch ganz gut ohne die Fantasy ausgekommen. Man erfuhr zwar eine ganze Menge über die Welt der Sirenen und doch schien das alles nicht wichtig und hielt sich sehr im Hintergrund. Für mich sehr enttäuschend denn nach dem Titel und dem Klappentext erwartet man in dieser Hinsicht ein bisschen mehr.

Die Liebesgeschichte fand ich dann aber doch sehr toll. Es gab eine interessante und etwas andere Grundproblematik und auch die Figuren hatten eine Menge Charakter, Köpfchen und sehr viel Potential für Entwicklungen, das dann auch ausgeschöpft wurde. Die Geschichte war auch nicht, wie viele Liebesgeschichten sonst, sehr vorhersehbar sondern überraschte mit vielen interessanten Wendungen und so konnte ich mich nach einem schwierigen Start mit dem Buch sehr schnell in die Geschichte einfinden und war letztendlich auch sehr zufrieden mit dem Ende, das die Geschichte nahm.

Was mich sehr gestört hat, was aber keinesfalls negativ in meine Bewertung einfließen wird, das ist die Namenswahl, die Kiera Cass hier vorgenommen hat. Ich kann mir einfach nicht erklären, wieso Autoren teilweise so befremdliche Namen wählen müssen. Das ist in Siren besonders stark ausgeprägt und mich stört es wahnsinnig denn ich kann mich einfach nicht auf die Handlung konzentrieren, wenn ich ständig auf die Namen achten muss. Besonders bei Akinli verstehe ich es nicht, denn er ist, wie die meisten von uns, Ende des 20. Jahrhunderts geboren und ich habe diesen Namen wirklich noch nie gehört und weiß wirklich nicht, wer sein Kind so nennt.

Bewertung: Siren und ich hatten einen schweren Start, obwohl mich Kiera Cass von Beginn an mi ihrem Schreibstil gefangen nehmen konnte. Leider fehlt mir eine tiefere Verankerung des Sirenen-Themas aber sobald ich mich daran gewöhnt hatte, war ich begeistert von der Liebesgeschichte, die in diesem Buch im Fokus steht. An Selection kommt Siren für mich aber leider nicht heran.

Vielen Lieben Dank an den Fischer Verlag für das schöne *Rezensionsexemplar.