Rezension

Der Olivenbauer und die Archäologin

Oliven zum Frühstück - Pia Casell

Oliven zum Frühstück
von Pia Casell

Bewertet mit 5 Sternen

Lisa bekommt ihre erste große Ausgrabung. Die Zeit ist auf vier Wochen erstmal begrenzt. Als Lisa auf Kreta ankommt, wird sie gleich bei der Familie des Olivenbauers Charis einquartiert. 

Charaktere/Handlung: 
Lisa, ambitionierte Archäologin, die zu ihrer ersten Ausgrabung darf und erst vor Ort von Línos Mouskouri von den Problemen erfährt. 
Charis Zoidakis, der Olivenbauer. Auf seinem Feld soll ein Palast von den Minoer sein soll. Aber die vorgeschlagene Ausgleichszahlung ist ein Witz. Denn das Feld wäre danach nicht mehr brauchbar. Er ist gegen die Ausgrabungen und sabotiert das Ganze wo es nur geht 
Die Familie Zoidakis sehr zahlreich und leicht verrückt! Aber liebenswert und legen die berühmte griechische Gastfreundschaft an den Tag. Die Ideen der Familie macht den Alltag von Lisa nicht unbedingt leichter… . Ich habe oft gelacht und musste auch schmunzeln! 
Nikos Georgios Joannou genannt Nick, der Studienfreund von Lisa. Dieser hilft ihr aus der Patsche. 

Die Ausgrabung soll von Lisa gerettet werden. Ansonsten stellt der Unterstützer der Ausgrabung die Geldmittel ein. Was sie aber nicht wusste, dass die Behörden Charis betrügen wollten und nur einen Bruchteil dessen was normal ist als Ausgleichszahlung angeboten haben. Lisa kann das Nein verstehen und dringt hier auch nicht weiter. Was dann aber kommt ist nicht schön. 

Der Schreibstil ist locker, leicht, bildgewaltig und gut verständlich. Die Ausgrabung nimmt einen großen Teil des Buches ein, aber da sich das Ganze um diese „vergangene Stadt“ dreht, empfand ich dies nicht als schlimm. Der Erzählstil ist in der dritten Person. 

Mein Fazit: 
Es war ein schöner Wohlfühlroman. Ich konnte mir das Ganze bildlich vorstellen und fand das Ganze wirklich interessant. Bei der Ausgrabung hatte ich das Gefühl, dass die Autorin gut recherchiert hat und dies hat sie geschickt in die Geschichte einfließen lassen. 
Was Lisa aber von ihrer archäologischen Fakultät der Universität Trier widerfährt hat mich sprachlos zurückgelassen und ich hoffe, dass es sich hier um Fiktion handelt. 
Die Autorin hat hier manche Wendung einfließen lassen, die ich am Anfang nicht so nicht vorhergesehen habe.
Es war ein schöner Roman bei dem man auch etwas von Kretas Schönheit erfährt. Mir hat das Buch sehr gut gefallen! Von der Autorin werde ich mit Sicherheit wieder was lesen.  

Vielen Dank an den Verlag und an netgalley.de für das Leseexemplar! Das hat aber meine Meinung in keinster Weise beeinflusst.