Rezension

Der Pate im Mittelalter-Look mit etwas Fantasy

Priest of Bones - Peter McLean

Priest of Bones
von Peter McLean

Bewertet mit 2 Sternen

Priest of Bones von Peter McLean, erschienen im Klett-Cotta Verlag am 22. Februar 2020

Tomas Piety kommt als Gewinner zurück in die Stadt Ellinburg in der er geboren wurde und will den Geschäften die er vor dem Krieg in den er geschickt wurde wieder aufnehmen. Tomas bringt die treuesten Soldaten vom Schlachtfeld mit und trifft kurz vor der Stadt auf seinen jüngeren Bruder, der ebenfalls einen treu ergebenen Haufen Soldaten mit sich führt. In Ellinburg angekommen müssen sie feststellen, dass das Familiengeschäft inzwischen andere betreiben und so fängt Tomas an Geschäft für Geschäft mit Waffengewalt zurück zu erobern.

Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Form. Tomas hat seine eigenen Moralvorstellungen und die sind brutal und ziemlich eingleisig. Tomas hatte sich schon vor dem Krieg auf Geschäfte mit einer Killergruppe der Königin eingelassen und wird nun wieder erpresst das zu tun, was sie von ihm wollen.

Leider ist die Sprache recht derb und viele Dinge werden immer wieder durchgekaut. Die Kämpfe werden gerne blutig beschrieben und auch sonst ist der Autor an vielen Stellen unnötig detailverliebt. Fantasy kommt in diesem ersten Band nur in homöopathischer Dosierung vor. Erzählt wird die Geschichte eines Bandenchefs, der mit Hilfe von etwas Magie und unterstützt von einem Killer in einer Stadt eine mafiaähnliche Bande aufbaut und seine eigene Art von Justiz ausübt.

Weder Schreibstil noch Handlung konnten mich überzeugen. Es gibt zwar auch Wendungen, die mich überrascht haben, aber gegen Ende des Buches verstolpert sich der Autor sogar und einiges wird ziemlich an den Haaren herbeigezogen.