Rezension

Der perfekte Reiseführer für Mode-, Deko- und Foodliebhaber

styleguide Paris - Elodie Rambaud

Styleguide Paris
von Élodie Rambaud

Paris ist der fünfte Reiseführer der Styleguide-Reihe, den ich hier bespreche, und damit auch der bislang letzt . Im Herbst diesen Jahres folgt dann vermutlich Wien. National Geographics Styleguides sind Reiseführer wie für mich gemacht. Statt unsagbar viel über die Historie der Stadt zu erzählen, beschränken sie sich auf das schöne Motto "Eat, shop, love it". Natürlich sind auch klassische Reiseführer immer wieder einen Blick wert und ich informiere mich gerne über verschiedene Denkmäler und Gebäude, aber wenn ich erst einmal vor Ort bin und mir die eine oder andere Sehenswürdigkeit angesehen habe, brauche ich etwas wie den Styleguide. Die Ausgabe zu Paris begeistert mich wieder ebenso sehr wie die von Kopenhagen oder London, weil mir die Aufmachung des Buches so gut gefällt - der Inhalt natürlich auch.
Anders als beispielsweise London oder Kopenhagen ist dieser Styleguide nicht in Bezirke, sondern nach Themen unterteilt:

  1. Aktuelle Trends
  2. Textilien
  3. Düfte & Blumen
  4. Künstlerbedarf
  5. Werkmaterial
  6. Trödel
  7. Aus aller Welt
  8. Zu Tisch
  9. Accessoires
  10. Für Kinder

Bevor wir jedoch zu diesen Kategorien kommen, werden erst einmal die wichtigsten Informationen rund um Paris vorgestellt. Dazu zählen die beste Reisezeit (was ich immer sehr wichtig finde), Messen und Festivals (besonders interessant für Menschen, die die Stadt noch näher kennenlernen möchten, als nur beim Durchlaufen), Hotels und Restaurants, aber auch so etwas wie Kommunikation und Fortbewegung. Für ihr Buch wählte Elodie Rambaud Läden, die, wie sie sagt, eng mit ihrem Beruf als Fotostylisitn verknüpft sind. Also Läden, die "mit Liebe gemacht, einzigartig und elegant" sind.

Die Aufmachung des Styleguides selbst besticht wieder durch eine Vielfalt an Fotografien, die einen tollen Einblick in die Läden geben. Der Begleittext beschränkt sich auf das Wesentliche und auch die Adresse wird sofort mit angegeben. Im Anhang des Buches gibt es insgesamt 10 Karten, auf denen die Läden eingezeichnet sind. Zehn Karten hintereinander sind zwar etwas unübersichtlich - eine herausnehmbare Karte wie beim Styleguide New York wäre vielleicht schöner gewesen - aber mir ist wichtig, dass es überhaupt eine Karte gibt, mit der man nachsehen kann, welche Läden auf dem Weg liegen und welche man vielleicht besser an einem anderen Tag anschaut. Zudem haben die zehn Karten System, denn je eine beschränkt sich auf eines von insgesamt 20 Arrondissements. Die Hälfte der Arrondissements wurden also außen vor gelassen.

Läden, die auf jeden Fall auf meiner To-Visit Liste stehen, sollte ich einmal nach Paris fahren, sind: Papier Plus (Seite 101), bei dem es noch Fotoalben und Geschenkschachteln gibt; Un Singe en hiver (Seite 175), bei dem es Dekoartikel für den Garten aus 1909 zu bestaunen gibt; Pain D'epices (Seite 247), aus nostalgischen Gründen, denn hier bekommt man wundershcöne Artikel für seinen Kaufmannsladen; Le Bonbon au Paris (Seite 246), ich denke der Name ist selbsterklärned.

Paris hat mich bisher nie so gereizt wie Städte wie beispielsweise Kopenhagen, London und New York. Jetzt, da ich den Styleguide mehrmals durchgeblättert habe, ist mein Interesse geweckt. Ich zöger zwar immer noch, da ich kein Wort Französisch spreche, aber wer weiß, vielleicht verschlägt es mich ja doch einmal nach Frankreich. Und wenn ja, wird der Styleguide Paris nicht fehlen.