Rezension

Der Prinz der Elfen

Der Prinz der Elfen - Holly Black

Der Prinz der Elfen
von Holly Black

Meine Meinungen waren wirklich hoch an das Buch und das ist vielleicht auch der Grund warum, weshalb ich nun so enttäuscht bin. Mir fällt es dieses Mal richtig schwer die richtigen Worte für meine Rezension zu finden, denn irgendwie ist mein Kopf total leer. 
Holly Black ist eine Autorin, die ich eigentlich sehr schätze und ihre Werke immer gerne lese. Ich liebe ihre Art mystische Elemente mit Märchen und Folklore zu vermischen. Das ist ihr auch in diesem Buch sehr gut gelungen. Das ist dann aber auch schon fast das einzig gute an dem Buch. 
Bereits der Einstieg in die Geschichte viel mir sehr schwer, denn ich wurde das Gefühl nicht los, dass das Buch für ein jüngeres Publikum geschrieben wurde. In einer der ersten Szenen, einer Partyszene, lernt man Hazel näher kennen und ich war von ihrem Verhalten irritiert und schockiert. Sie wurde mir auch im weiteren Verlauf der Geschichte nie ganz sympathisch, irgendwie konnte ich den ersten Eindruck von ihr nicht los werden. Ihr Bruder Ben wiederum war mir direkt total sympathisch und ich habe ihn sehr gerne, besonders sein musikalisches Talent war interessant für mich. Insgesamt bieten die Charaktere viel Potenzial, welches leider nicht ausgeschöpft wird, ihnen fehlt es einfach an Substanz. Dadurch wirkten sie blass und oberflächlich auf mich und ich habe nie richtig Zugang zur Geschichte gefunden. 
Die Story war zwar nicht uninteressant, fesseln konnte sie mich allerdings auch nicht wirklich. Holly Black verliert sich immer wieder in Ausschweifungen oder Erzählungen der Vergangenheit. Mich persönlich hätte viel mehr interessiert, was im Hier und Jetzt geschieht. 
Die Auflösung war dann auch nicht so herausragend wie ich es mir gewünscht hätte. Insgesamt stellt das Buch einen ganz netten Jugendroman dar, aber meinen Geschmack hat er leider nicht getroffen.