Rezension

Der Rabbi ermittelt

Der Rabbi und der Kommissar: Du sollst nicht morden -

Der Rabbi und der Kommissar: Du sollst nicht morden
von Michel Bergmann

Bewertet mit 4 Sternen

Als ein Mitglied seiner Gemeinde plötzlich verstirbt, ist Rabbi Henry Silberbaum skeptisch. Angeblich erlitt die alte Frau einen Herzinfarkt, doch für den Rabbi zeigt sich ein anderes Bild. Wurde die gut betuchte Frau ermordet? Zusammen mit Kommissar Berking macht sich Henry auf die Suche nach der Wahrheit.

Amüsant, das ist das erste Wort, das mir zu diesem Roman einfällt. Rabbi Silberbaum und seine jüdische Gemeinde haben mir sehr viele Schmunzler entlockt. Der Rabbi ist eher unkonventionell und treibt seine Vorgesetzten ständig zur Verzweiflung. Der Fall ist erst mal nicht spektakulär, doch der Rabbi hat da so ein Bauchgefühl und kann auch den Kommissar überzeugen. Doch offiziell handelt es sich nicht um Mord, weshalb Ermittlungen tatsächlich schwierig sind.

Der Rabbi ist charmant und die jüdischen Einschläge haben richtig viel Spaß gemacht. Der Witz und die ganz nebenbei eingestreuten Erklärungen über das jüdische Leben haben mir sehr gut gefallen. Der Fall ist verzwickt, weil die Verdächtigen ständig wechseln. Am Ende geht es natürlich um das Geld der alten Dame, aber anders als man dachte. Der Kommissar ist anfangs ziemlich brummig, entpuppt sich aber schnell als freundlicher Mensch, der sich mit dem Rabbi gut versteht. Ein gutes und witziges Team werden die beiden.

Mir hat dieser erste Teil um den Rabbi und den Kommissar gut gefallen. Ich freue mich, wenn es mit den beiden weitergeht und werde sie gerne wieder bei einem Fall begleiten – dieser Fall kündigt sich durch einen Cliffhanger am Ende des Buches schon an. Ich freue mich!