Rezension

Der Rat der Wächter

Der Rat der Wächter - A. J. Hartley

Der Rat der Wächter
von A. J. Hartley

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:

Der elfjährige Darwen Arkwright, der seinen ersten Winter in Atlanta erlebt, ist nicht wie die anderen: Er ist Vollwaise, er kommt eigentlich aus England – und durch einen Spiegel gelangt er jederzeit in das geheimnisvolle Silbrica, eine Welt voll magischer Kreaturen. Als der Torwächter Mr. Peregrine, der ihm den Weg durch den Spiegel gewiesen hat, plötzlich als Lehrer an Darwens Schule auftaucht, ahnt er, dass das nächste Abenteuer bevorsteht. Und tatsächlich: Bei einer Klassenfahrt nach Costa Rica eröffnet Mr. Peregrine Darwen, dass in den undurchdringlichen Regenwäldern eine unheimliche Kreatur ihr Unwesen treibt. Sie scheint nicht von dieser Welt zu sein, und Darwen soll herausfinden, durch welche Pforte sie in die Menschenwelt eindringt – und sie für immer vertreiben. Darwen ahnt, dass er sich auf eine gefährliche Mission einlässt. Ein Glück, dass ihm seine Freunde Rich und Alexandra treu zur Seite stehen …

 

Zum Autor:

A.J. Hartley wurde in Nordengland geboren und lebt heute mit seiner Familie in Charlotte, North Carolina. Mit seinen zahlreichen Romanen im Bereich Thriller, Fantasy und historische Unterhaltung hat er sich bereits einen Namen als internationaler Bestseller-Autor gemacht. Die Serie um Darwen Arkwright ist sein Debüt im Jugendbuch.

Meine Meinung:

Mir hat das Buch eher mittelmäßig gefallen, wohl vor allem, weil es der zweite Band einer Reihe ist, was ich allerdings nicht wusste und den ersten Teil daher auch nicht gelesen habe. Es fällt deutlich auf, denn auf den Inhalt des ersten Buches wird nicht allzu genau eingegangen, die unbekannten Tiere wie „Schrubbler“ werden nicht mehr näher beschrieben und man kann sich daher nicht wirklich etwas unter den Begriffen vorstellen. Auch diese geheimnisvolle Welt, „Silbrica“ genannt, wollte in meinem Kopf keine richtige Form annehmen. Die Faszination der Figuren für diese Welt ließ mich kalt, ich konnte es leider nicht nachvollziehen.

Aber auch die Figuren waren nicht so meins. Die Hauptfigur war mir an einigen Stellen sogar unsympathisch, aber auch Darwens Freunde konnte ich nicht richtig ins Herz schließen. Sie schienen mir oft wie ein paar einfache, launische, schnell verletzliche Kinder und ich konnte mir wirklich nicht vorstellen, in welcher Weise sie sich durch ihre (für mich verborgenen) Fähigkeiten plötzlich unersätzlich werden würden. Der von allen bewunderte Professor Peregrine war mir eher unsympathisch und seltsam als interessant oder sogar liebenswert.

Doch trotz all dieser Dinge ließ sich das Buch jedoch ziemlich angenehm lesen, denn der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Auf mich wirkte es manchmal wie ein Weichzeichner für den Verlauf der Geschichte, sodass es mich nicht zu sehr störte, dass ich die Charaktere manchmal nicht sonderlich leiden mochte.

Aber auch die Geschichte an sich hat mir gefallen, denn es war eigentlich immer spannend und an einigen Stellen hat mich die Handlung auch überrascht, wobei man wirklich zwischendurch immer wieder merkt, dass der erste Band als gelesen vorausgesetzt wird. Das hat mein Lesevergnügen dann teilweise ein wenig geschmälert.

Fazit:

Ich denke, für alle, die bereits den ersten Band gelesen haben, ist es ein spannender Fortsatz der Reihe, mir als jemand, der den ersten Band nicht gelesen hat, gefiel es jetzt nicht ganz so gut. Ich werde den dritten Band wahrscheinlich nicht mehr lesen, vergebe aber trotzdem 3 Sterne, weil mir der Schreibstil wirklich gut gefallen hat und die Story zumindest nicht langweilig war.