Rezension

Der Schattendoktor

Der Schattendoktor - Adrian Plass

Der Schattendoktor
von Adrian Plass

Bewertet mit 2.5 Sternen

"Der Schattendoktor" ist der neue Roman von Adrian Plass. Der Autor gehört zu den mir bekanntesten christlichen Autoren überhaupt. Erschienen ist das 223-Seiten lange Buch im Brendow-Verlag.

Es geht um Jack, der nach dem Tod seiner Großmutter einen Brief von ihr liest. Sie beschreibt darin, wie sie den "Schattendoktor" kennen gelernt hat, und wie er ihr das Leben gerettet hat. Daraufhin versucht auch Jack, den Schattendoktor kennen zu lernen.

Jack steht in diesem Buch für einen Christen, der im Dschungel der Regeln und Gesetze ein bißchen seinen Weg verloren hat. Er erkennt nicht mehr, was wirklich wichtig ist. 
Der Schattendoktor dagegen erkennt, worauf es wirklich ankommt, nämlich echte Nächstenliebe anstatt äußere Gesetzlichkeit. Er versucht, den Menschen zu helfen, und sie auf diese Art auch Gott wieder näher zu bringen.

Der berühmte Humor des Autors ist auch in diesem Buch wieder zu finden, wenn auch etwas leiser und nicht so häufig, wie in einigen seiner anderen Werke. Ich finde es gut geschrieben und mir ist klar geworden, welche Botschaft Plass mit dieser Geschichte vermitteln will. Die Gespräche zwischen Jack und dem Schattendoktor sowie auch dessen Verhalten regen auf jeden Fall zum Nachdenken an.

Mir fehlte einfach etwas Spannung oder auch mehr Humor in diesem Buch. Es plätscherte so dahin, und der Doktor blieb mir zu rätselhaft. So richtig konnte ich mich mit den beiden Hauptcharakteren nicht anfreunden, und so blieb für mich auch die Geschichte in großen Teilen an der Oberfläche.

Als entspannte Lektüre für Zwischendurch kann ich es besonders allen Plass-Fans empfehlen.