Rezension

Der Schatz Salomos

Der Schatz Salomos - Maria W. Peter

Der Schatz Salomos
von Maria W. Peter

Bewertet mit 5 Sternen

Die Sklavin Invita kehrt gemeinsam mit ihrer Herrin Marcella, der Tochter des Statthalters, in ihre Heimatstadt Divodurum zurück. Bald darauf werden zwei junge Frauen getötet und der Arzt und dessen Sohn des Mordes und der Hexerei beschuldigt. Da Invita die zwei Beschuldigten schon lange kennt und von deren Unschuld überzeugt ist, beginnt sie auf eigene Faust zu recherchieren, findet so manches gut gehütetes Geheimnis heraus und begibt sich dabei in große Gefahr.

Maria W. Peter  ist es mit ihrem fesselnden und flüssigen Schreibstil gelungen einen wirklich lesenswerten historischen Roman zu verfassen. Die Handlung ist gut durchdacht und sehr logisch. Die Autorin schafft es schnell Spannung aufzubauen und den Leser mit der ersten Seite zu fesseln. Die bildlichen Beschreibungen lösen ein großes Kopfkino aus, wodurch das Buch sehr kurzweilig erscheint.

Die einzelnen Kapitel sind logisch aufgebaut, wodurch unnötige Längen und Wiederholungen vermieden werden können. Es wird gleich zu Beginn Spannung aufgebaut und bis zur letzten Seite gehalten wodurch es einem schwer fällt das Buch wegzulegen. Besonders gelungen fand ich die Verknüpfung der sehr interessanten und bildlich dargestellten historischen Fakten, den zum Teil sehr liebenswerten Charakteren und dem spannenden Prozess.

Die Charaktere sind sehr authentisch und bildlich beschrieben. Als Leser kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Vor allem die Hauptprotagonisten waren mir sofort sympathisch, was zur Folge hatte, dass ich das ganze Buch mit ihnen mitfiebern musste. Aber auch die anderen Charaktere werden ebenso ausführlich beschrieben. Besonders gut gefallen hat mir, dass Maria W. Peter die Sklaverei im römischen Reich sehr ausführlich beschrieben hat, ohne diese zu bewerten. Die Autorin hat es dadurch geschafft die Handlung besonders authentisch wirken zu lassen.

„Der Schatz Salomos“ ist der mittlerweile dritte Teil rund um die Sklavin Invita. Auch ohne die Vorgänger zu kennen kann ein Leser sofort in die Handlung einsteigen und dieser ohne Probleme bis zum Ende folgen. Ich empfehle trotzdem jedem auch die Vorgänger zu lesen, da diese ebenso gelungen und lesenswert sind. Auch der aktuelle Band steht seinen Vorgängern in nichts nach und konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite überzeugen.

„Der Schatz Salomos“ ist geschichtlich sehr gut und aufwendig recherchiert! Der Leser merkt sofort, dass sich Maria W. Peter unglaublich gut mit der Geschichte des römischen Reiches und der Sklaverei sowie der Prozessordnung der damaligen Zeit befasst hat. Als Leser fällt einem auf, dass alles Geschichtliche im Buch Hand und Fuß hat. Aber auch ohne geschichtliches Vorwissen kann man ohne Probleme in die Handlung einsteigen und dieser bis zum Ende folgen.

Zum Ende des Buches finden sich ein Glossar mit den wichtigsten Begriffen und eine Karte. Dies ermöglicht dem Leser schnelle Recherche, beispielsweise wenn man einen Begriff nicht versteht. Dadurch kann der Lessefluss durchgehend gehalten werden.

FAZIT:

„Der Schatz Salomos“ ist ein wirklich gelungener historischer Roman, der sowohl durch liebenswerte Charaktere, sehr gut recherchierten historischen Fakten als auch einer wirklich fesselnden Handlung überzeugen kann. Maria W. Peter konnte mich erneut komplett überzeugen. Ich kann jedem nur empfehlen dieses Buch zu lesen und vergebe daher 5 Sterne!