Rezension

Der schlechteste Teil der Trilogie

Cináed - Tanja Höfliger

Cináed
von Tanja Höfliger

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:
Daniel Frayne hadert mit seinem Schicksal als Stiftträger, dem er aber nicht entkommen kann. Seine Verzweiflung steigt, als durch ihn ein guter Freund zu Tode kommt. Und das Geheimnis um den dritten Stift muss endlich gelüftet werden, um weitere Menschenopfer zu vermeiden. Können sich Daniel und Lou aufeinander verlassen und bei der Lösung des Rätsels erfolgreich zusammenarbeiten?
Meine Meinung:
Der dritte und somit letzte Teil der Cináed-Trilogie hat einen farbigen (fast schwarzen) Buchschnitt. Auch das Cover vom dritten Cináed Buch ist wieder nahezu identisch mit den Covern der anderen Bücher dieser Trilogie. 
Der Einstieg ist mir in dieses Buch nicht sonderlich leicht gefallen, obwohl ich noch ein paar Tage vorher den ersten Teil zum wiederholten Mal gelesen habe, was aber daran gelegen hat, dass das Buch mit einem Aufwachen nach einem Albtraum begonnen hat und ich solche Buchanfänge nicht sonderlich mag.
Die Charaktere sind zum größten Teil so geblieben, wie sie waren, mir ist nur Daniel immer nerviger vorgekommen, weswegen es immer weniger Spaß gemacht hat, das Buch zu lesen.
Die Beziehung von Daniel und Lou hat mich nur noch genervt. Wenn die beiden ein Problem hatten, hat sich Daniel entschuldigt und alles war wieder perfekt. Das ist einfach nur kitschig und unrealistisch. Ich kenne niemanden, der das seinen Partner nicht noch mindestens einmal vorhält, was er angestellt hat.
Die Dialoge von den beiden waren oft reiner Kitsch. Ich habe immer nur darauf gewartet, dass da gleich ein Einhorn kommt, mit den beiden einen Regenbogen hochläuft und Glitzerstaub verteilt. Ohne die überzogene Liebesgeschichte wäre das Buch sehr viel besser gewesen.
Die Handlung war dann sehr verwirrend zum Teil gewesen. Es wurde oft mit einer Handlung angefangen, nur um dann eine andere anzufangen und dann wieder mit der ersten Handlung weiter zu machen. Die beiden Protagonisten haben so gut wie gar nicht nach Informationen gesucht, eine riesige Menge gefunden und Menschen, von denen sie noch nie etwas gehört haben, sofort geglaubt. 
Selbst die Worte von den Antagonisten sind auf einmal vertrauenswürdig und werden erst einmal befolgt.
Es hat mich in diesem Buch auch genervt das - wahrscheinlich unbewusst - Werbung für Apple gemacht wurde. Es wurde immer wieder erwähnt, das ein iPhone-Halter benutzt wurde, anstatt einfach zu sagen es wäre ein Handy oder Smartphone-Halter.
Eine Sache, die mich gestaltungstechnisch gestört hat, war das zum Beispiel bei Briefen angefangen wurde in kursiv zu schreiben, dann hat jemand einen Kommentar gemacht, der in der normalen Schrift geschrieben wurde und dann wurde in der normalen Schrift der Brief weiter geschrieben, und erst wenn wieder jemand etwas kommentiert hat, wurde wieder kursiv geschrieben. Für mich hat dies unruhig erscheinen lassen und war auch sehr unschön zu lesen.
Eine Sache, die mir hingegen gut gefallen hat, war, dass viele offene Fragen beantwortet wurden. Auch wenn ich den Epilog weggelassen hätte, weil dieser mich nur verwirrt hat.
Mein Fazit:
Auch wenn dies der letzte Teil der Trilogie ist und hier viele Fragen geklärt werden, hat er mit am wenigsten gefallen. Ich gebe dem Buch "Cináed: Zum Werkzeug der Macht " 3 Rosen.