Rezension

Der schlimmste Tag

Am dunkelsten Tag - Nora Roberts

Am dunkelsten Tag
von Nora Roberts

Bewertet mit 3.5 Sternen

An einem Sommertag 2005 richten drei Jugendliche in einer Shoppingmal mit angeschlossenem Kino ein Massaker an. Die Überlebenden müssen von nun an mit ihren Erinnerungen an diesen Tag leben. Und sie richten ihr Leben danach ein – wie Reed, der an diesem Abend beschließt, ein Polizist zu werden. Auch Simone war vor Ort, verlor ihre beste Freundin und wurde Künstlerin. Als die beiden sich nach Jahren begegnen, verlieben sie sich. Doch sie ahnen nicht, dass der Alptraum noch lange nicht vorbei ist.

Der Einstieg ins Buch war wirklich grausam. Die Schilderung des Massakers aus Sicht der Überlebenden brachte mich mehr als einmal an die Grenze zum Heulen. So gut konnte ich die Tränen und die Angst verstehen. Und auch die eingeschlagenen Lebenswege der Überlebenden konnte ich gut nachvollziehen. Trotzdem fehlte mir in diesem Roman ein bisschen der Zugang zu den Protagonisten. Das kann Nora Roberts eigentlich besser. Normalerweise möchte ich bei den Protagonisten einziehen, weil ich mich bei ihnen und ihren Familien so wohl fühle. Bei Reed ging es mir noch so, aber Simone und ihre Großmutter CiCi blieben mir irgendwie fremd, so dass ich auch mit der Liebesgeschichte zwischen Reed und Simone nicht richtig warm wurde.

Trotzdem ist das Buch gut zu lesen und vermittelt viele Gefühle, die mich immer ein bisschen an der Kante zum Weinen hielten. Auch Spannung war da, weil die Gefahr für Reed und Simone und alle, die sie lieben, nicht aufhörte.

Nicht die beste Geschichte von Nora Roberts, aber immer noch lesenswert.