Rezension

Der Schock

Der Schock - Marc Raabe

Der Schock
von Marc Raabe

Bewertet mit 3 Sternen

  • an hat schon als Schüler für Laura geschwärmt, hatte sich aber nie getraut, dies offen zu zeigen. Umso erstaunlicher, dass ausgerechnet Laura sich Jahre später für ihn zu interessieren scheint. Doch kaum fühlt sich Jan im Glück, da verschwindet Laura plötzlich spurlos. Er ist der Einzige, der glaubt, dass etwas passiert sei. Für alle anderen ist es völlig normal, dass Laura spurlos verschwunden ist. Nur ihr Handy wird gefunden.
    Jan macht sich daraufhin alleine auf die Suche nach ihr.

    Durch die vielen positiven Rezessionen bin ich natürlich sehr neugierig auf das Buch geworden. Mit entsprechend hohen Erwartungen bin ich also rangegangen. Allerdings wurde ich schon gleich zu Beginn etwas enttäuscht. Alle Kapitel sind mit Datum und Uhrzeit gekennzeichnet, was mich im Lesefluss immer wieder unterbrach. Auch wenn diese Zeiten für die Handlung nicht extrem wichtig sind, nimmt man sie als Leser doch auf und fühlt sich
    automatisch gezwungen, noch einmal den Zeitpunkt des vorherigen Kapitels nachzuschlagen. Deshalb wäre es für mich besser gewesen, wenn diese Angaben einfach nicht gemacht worden wären. Die Handlung kommt nur sehr langsam voran, so dass mir persönlich die nötige Spannung fehlte. Die zusätzlichen Unterbrechungen durch verwirrende Träume, die ich anfangs nicht zuordnen konnte, taten ihr Übriges.
    Die Aufklärung am Schluss kommt nur duch viele Zufälle zustande, was ich aber nicht als Minuspunkt anrechne. Manchmal braucht man eben genau diese Zufälle, um einen Fall abzuschliessen. Am Ende war ich froh, dass der Fall endlich gelöst wurde. Und jetzt lasse ich mich überraschen, ob es Marc Raabe in seinem nächsten Thriller gelingt, mehr Spannung aufzubauen. Denn eigentlich mag ich Deutsche Thriller-Autoren ja gerne.
    Deshalb werde ich auch seinem nächsten Buch eine Chance geben.