Rezension

Der Sichelmörder von Zons

Catherine Shepherd
von

Bewertet mit 3 Sternen

Die Handlung des Romans findet auf zwei Zeitebenen statt: einmal in der Vergangenheit des 15. Jahrhunderts und einmal in der Gegenwart in der Stadt Zons. Im Zons 1496 verbreitet ein Mörder, der scheinbar wahllos seine Opfer aussucht,  Angst und Schrecken. Seine Waffe ist eine goldene Sichel; sein Markenzeichen - abgeschnittene Zunge... Zu gleichen Zeit findet die Suche nach einem verborgenen Schatz statt, das unter der Stadtmauer vergraben sein soll. Auch eine Bruderschaft spielt in dem Roman eine Rolle.
Als in der Gegenwart ein menschlicher Fußknochen gefunden wird, überschlagen sich die Ereignisse und führen weit in die vergangene Zeiten zurück... Spannende Handlung, gefahrvolles Unterfangen für die Beteiligten der Gegenwart, Tempo, Liebe zum Detail und ausführliche Beschreibungen zeichnen die Geschichte aus.
Gut gefallen hat mir die Abwechslung zwischen den Zeitebenen, wobei mich persönlich der historischer Teil mehr angesprochen hat. Weniger gut fand ich die Charaktere, denn die blieben zum Teil, meiner Meinung nach, blass. Dennoch durchaus unterhaltsamer Roman, den man gut lesen kann.